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Ermittlungen - alles was damit zu tun hat....

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Ermittlungen - alles was damit zu tun hat.... - Seite 23 Empty Re: Ermittlungen - alles was damit zu tun hat....

Beitrag  rike Do Okt 20, 2011 9:50 am

Ich stell hier mal zwei interessante Artikel aus dem forever ein - es sind eigene Zusammenfassungen der Aussage von Dr. Shafer MIT persönlichen Ansichten!! - denn die vermitteln eine sehr guten Eindruck von der gestrigen Aussage:

http://www.mjjackson-forever.com/index.php?page=Thread&postID=145224#post145224

von Cosima:
Das was heute im Gerichtssaal von Dr. Shafer ausgesagt wurde, wie er es ausgesagt hat, besonders das Ende seiner Aussage, war das beste was ich bisher von diesem Prozeß mitbekommen habe.
Dieser Mann sah die Berufsehre sämtlicher Ärzte durch Murray gefährdet. Mit seiner Aussage hat er nicht nur Murray als absolut unfähigen Arzt hingestellt, der gehandelt hat wie Ärzte im alten Ägypten vor mehreren 1000 Jahren gehandelt haben, so hat er sich ausgedrückt :-D , er hat gleichzeitig seinen Berufsstand gerettet.
Er hat bei jeder seiner Aussagen die Jury angesehn, hat immer wieder den Namen Michael Jackson genannt und sehr eindringlich geschildert, das man so wie Dr. Murray, als Arzt nicht handelt. Er hat deutlich gesagt, das man die Siherheit des Patienten in den Vordergrund zu stellen hat und nicht seine eigenen Interessen. Er konnte es überhaupt nicht nachvollziehen, das ein Arzt so überhaupt handeln kann. Kein Patient, darf in anwesenheit eines Arztes an Atemstillstand sterben. Jeder Arzt weiß wie er zu handeln hat, wenn ein Patient in Atemnot gerät. Das ist eine Routinehandlung und kommt ständig vor wenn Patienten nakotisiert sind, dass sie unter Narkose Atemstillstand erleiden. Es ist das erste was ein Arzt lehrnt. Eine einfache Überstreckung des Kopfes hätte MJ das Leben retten können.

Mir kann keiner mehr erzählen, dass diese Vorstellung von Dr. Shafer nicht einen bleibenden Eindruck bei den Geschworenen hinterlassen hat. Dieser Mann war überzeugt von dem was er da sagt und er war entsetzt darüber wie ein Arzt so handeln kann und es wird mehr als schwierig werden, dass von der Verteidigung auseinander zu nehmen.(wenn alles so war, wie Murray behauptet )



von LadyMichael:
Ich kann meinen Vorrednerinnen da nur zustimmen. Ich bin immernoch zutiefst beeindruckt von dem, was Dr. Shafer da heute im Zeugenstand geleistet hat. Dieser Mann, und ich finde, dass man das auch mal erwähnen muss, hat erst seinen Vater zu Grabe getragen, wäre bereit gewesen schon gestern wieder in den Zeugenstand zurückzukehren und hat heute eine so glühende Rede gehalten darüber, was ein Arzt zu tun hat, dass sogar mir der Mund stellenweise offen stehen blieb. Das war der pure Wahnsinn! Besonders das Ende, als er immer wieder betonte, dass Murray Michael an erste Stelle hätte setzen müssen, aber stattdessen nur in seinem persönlichen Sinn gehandelt hat. Diese Aussage hat mich noch mehr beeindruckt und bewegt als die Aussage von Steinberg. Der war schon hervorragend und seine Aussage machte auch deutlich, dass er seinen Beruf liebt und ernst nimmt. Aber die Leidenschaft mit der Shafer da heute geredet hat, das war unglaublich. Man merkte richtig, dass dieser Mann das, was Murray getan hat, regelrecht als persönlichen Angriff auf jeden ehrlichen, guten Arzt. Und er hat mehr als deutlich gesagt, dass er in keinster Weise verstehen kann, wie ein Arzt so handeln konnte wie Murray gehandelt hat. Die Anderen haben schon klar gemacht, dass Murray in jedem Fall für den Tod von Michael verantwortlich ist. Aber Shafer heute hat das mit so einer Intensität getan, dass es mir stellenweise die Tränen in die Augen getrieben hat. Besonders als Shafer erklärte wie einfach es unter Umständen gewesen wäre, Michael zu retten.

Ob Murray mit Absicht gehandelt hat, ich weiß es nicht. Es ist nicht auszuschließen. Was man aber definitiv sagen kann ist, dass es Murray schlicht und ergreifend scheiß egal war ob Michael stirbt oder nicht. Denn wenn es ihm nicht egal gewesen wäre, dann würde Michael heute auch noch leben, weil Murray ihm schon nie Propofol gespritzt hätte. Besonders wichtig fand ich, dass Shafer betonte, dass es Murrays verdammte Pflicht gewesen wäre zu schauen, bei welchen Ärzten Michael noch ist und welche Medikamente er noch bekommt. Besonders mit der Vermutung, dass Michael eine Sucht entwickeln könnte. Dass Murray es hätte ablehnen müssen, Michael auch nur irgendwie zu behandeln, wenn dieser nicht bereit gewesen wäre ihm zu sagen, welche Medikamente er noch bekam und dass es vollkommen unverständlich ist, dass Murray das nicht tat. Das zeigt nur einmal mehr, dass es Murray schlichtweg egal war! Ich meine, wenn Murray keine Ahnung hatte was für Medikamente Michael so bekam, wenn er bei Klein war (zum Beispiel), dann konnte Murray auch nie wissen, ob nicht eines dieser Medikamente Wechselwirkungen mit den Benzodiazepinen haben könnte. Und nun stelle man sich mal vor, so eine Wechselwirkung hätte es gegeben. Auch das kann lebensgefährlich sein. Man kann nicht mal sagen, dass es nie Wechselwirkungen gab, denn manchmal bestehen diese Wirkungen darin, dass sich der Effekt von mindestens einem Medikament erhöht und da Murray ja eh alles egal war, könnte dies durchaus der Fall gewesen sein, ohne dass wir es je erfahren werden. Murray hat auch keine schriftlichen Aufzeichnungen gemacht, worüber man etwas davon nachvollziehen könnte.

Noch interessanter fand ich jedoch die Sache mit dem Flumazenol, das als Antidot für Lorazepam verwendet wurde. Murray hatte ausgesagt zwei Mal eine geringe Menge Lorazepam gegeben zu haben und ich fand es megainteressant als Shafer sagte, dass es zwar nicht falsch war von Murray das Antidot zu spritzen, aber dass es vollkommen sinnlos war. Außer (!!) Murray wusste (!!) dass Michael wesentlich mehr Lorazepam im Körper hatte als das, was er ihm angeblich gespritzt hat, weil Murray Michael eben nicht nur insgesamt 4 mg gespritzt hat, sondern wesentlich mehr! Das war auch sofort mein Gedanke als Shafer sagte, dass das Flumazenol bei der geringen Menge Lorazepam, das auch noch Stunden vorher gespritzt worden war, eher sinnlos war. Und promt sagte Shafer genau das aus.

Doch es sind zwei andere Dinge, die mich echt getroffen haben.
1. Die Tatsache dass Murray weder im Krankenhaus, noch vor den Paramedics das Propofol erwähnte und noch dazu behauptete, es sei ein Herzinfarkt gewesen was schlicht und ergreifend ja offensichtlich nicht stimmte. Michael ist nicht an einem Herzinfarkt gestorben, sondern an einem Atemstillstand der dann zum Herzstillstand führte. Natürlich war das mit dem Propofol bekannt. Und dennoch; es noch mal von Shafer zu hören...zu hören, dass weder die Paramedics, noch die Ärzte im UCLA überhaupt eine Chance hatten, Michael korrekt zu behandeln (denn die gingen ja alle von einem Herzinfarkt aus weil Murray nichts sagte), das hat mich einfach getroffen.

2. Die Tatsache, wie einfach Michael hätte gerettet werden können...dass bei einem kompetenten und schnellen Eingreifen Murrays eine einfache Anhebung des Kinns vermutlich schon sein Leben gerettet hätte...das trifft mich mehr als der Gedanke, dass Michael tot ist. So komisch das auch klingt. Denn unter den Umständen, wie sie nunmal am 25. Juni waren, so hart es auch ist, war es schlussendlich besser, dass Michael nicht mehr reanimiert werden konnte. Die Hirnschäden wären nicht mehr gut zu machen gewesen und Michael wäre nur noch ein...sorry für die Worte...kümmerlicher Schatten seiner selbst gewesen. Etwas, was er nie sein wollte, wie er selbst mal gesagt hat. Aber der Gedanke daran, dass eine einfache Handbewegung all das hätte verhindern können...das ist einfach unfassbar und schrecklich.

Wenn es Hintermänner gibt, die Murray beauftragt haben Michael zu töten, dann wäre es natürlich schön, wenn man die auch erwischen würde.
Aber nach allem was ich gehört habe, ist Conrad Murray definitiv kein Bauernopfer! Entweder er hat Michael auf Wunsch anderer Menschen eiskalt umgebracht (und eiskalt war er!!), oder aber es war kein Mord, aber es war ihm, wie oben schon erwähnt, schlichtweg scheißegal ob es Michael gut ging oder nicht! Egal wie man es dreht und wendet, dieser Mann hat aus purem Eigennutz gehandelt. Er hat sich keine Sekunde auch nur einen Scheiß um Michael gekümmert. Kein Schuldenberg und kein Geld der Welt können auch nur im Entferntesten rechtfertigen oder erklären, was dieser Mann getan hat. Und entschuldigen sowieso nicht. Nein. Conrad Murray ist für mich kein Bauernopfer. Der wusste genau was er tat und zwar jedes Mal wenn er eine Spritze ansetzte um sie Michael zu injezieren. Die Tatsache, dass er Valium, Midazolam und Lorazepam gespritzt hat, die an sich alle drei die selbe Wirkung haben, nur unterschiedlich lange im Körper bleiben, zeigt für mich weniger, dass er von diesen Medikamenten keine Ahnung hatte, sondern wieder nur, dass es ihm einfach egal war. Er hat Michael einfach mal irgendwas reingehauen in der Hoffnung, dass er halt irgendwann mal einschlief. Murray hat sich zu keiner Zeit auch nur ein bisschen Sorgen um Michael gemacht und er sieht heute noch nicht ein, was er getan hat! Er hat Michael auf dem Gewissen und ich hoffe wirklich, dass er dafür irgendwann die gerechte Strafe bekommt, die ihm leider kein Mensch geben kann. Gibt es eine Hölle, dann soll er genau dahin fahren. Und komme ich eines Tages für diesen Wunsch auch in die Hölle...nun, das nehme ich gerne auf mich. Dieser Mann ist das Allerletzte und dass seine miese Visage das Letzte sein musste, was Michael in seinem Leben sah, ist einfach zum kotzen.

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Beitrag  Sabine Do Okt 20, 2011 7:37 pm

Warum hat Michael nicht einen Arzt wie Dr.Shafer gehabt????Ich bin total geschockt Sad Sad Sad
wie Unfähig CM gehandelt hat .Aber Dr. Shafer hat ihm richtig Saures gegeben.Die Jury kann nur zu einem
Ergebnis kommen.Eigentlich müsste nochmal darüber nachgedacht werden,ob man überhaupt noch von
fahrlässiger Tötung reden kann!! Evil or Very Mad Michael hat sein Leben in die Hände dieses Scharlatans gelegt
und hat nicht gewusst das Er sich Dr.TOT ins Haus holte.Er darf nie wieder ein Menschenleben
gefährden.WARUM,WARUM ,WARUM??? Ein pflichtbewusster Arzt und Michael wäre noch am Leben!
Mir ist richtig schlecht vor Wut.
Justice 4 Michael

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Beitrag  Dreamer Sa Okt 22, 2011 9:13 pm

HALBZEIT IM JACKO-PROZESSExperte: Doch ist alles offen
AB FREITAG HABEN VERTEIDIGER DAS WORT IM GERICHTSSAAL





Der Prozess um Jackos Tod
Star-Anwalt Donald K. Wilson Jr. glaubt, dass es nicht leicht wird für die Staatsanwaltschaft, obwohl bisher anscheinend alles für eine Verurteilung von Michael Jacksons Leibarzt spricht

Seit drei Wochen läuft der Prozess gegen Michael Jacksons Leibarzt Dr. Conrad Murray (58). Bisher deutet alles auf eine Verurteilung hin. Star-Anwalt Donald K. Wilson Jr. glaubt, dass es dennoch Chancen für die Verteidigung gibt.

DER PROZESS

Der Anwalt kannte Michael Jackson persönlich, beriet Jackos Anwälte im Prozess wegen Kindesmissbrauchs.
BILD.de-Prozessbeobachter Al Walser traf Wilson zum Gespräch, befragte ihn zu seiner Einschätzung nach der Prozess-Halbzeit.
Noch sei nichts entschieden, meint der Rechtsexperte. Im Gegensatz zur Staatsanwaltschaft habe die Verteidigung einen klaren Vorteil: Sie müsse nichts beweisen. Mit ihren Experten habe die Anklage bisher zwar starke Argumente hervorgebracht, dennoch glaubt Wilson: Es bleibt genug Spielraum für eine erfolgreiche Verteidigung des Jackson-Leibarztes. Im Zweifel für den Angeklagten.
Wendet sich der Prozess noch?
Wilson: „Die Verteidigung muss nur vorführen, dass – abgesehen von Murrays fahrlässigem Handeln – noch eine andere Erklärung für Michaels Tod möglich ist. Falls sie aufzeigen kann, dass Michael irgendeine andere Droge, die seinen Tod verursacht haben könnte, zu sich genommen hat, als Dr. Murray nicht im Raum war, wären ausreichend Zweifel geschaffen.“
Für die Jury werde es schwer, fair zu entscheiden, meint der Anwalt. „Michael Jackson war ein Megastar. Man wird vermutlich niemanden finden, der älter als 21 Jahre ist und noch nie etwas von Michael Jackson und seiner Musik gehört hat.“
Obwohl die Verteidigung noch nicht gesprochen hat, äußert Wilson starke Zweifel an der Schuld des Angeklagten: „Mir fällt es schwer zu glauben, dass Dr. Murray irgendetwas getan hätte, um seinen tollen Job aufs Spiel zu setzen. Nach dem, was man hört, machte Dr. Murray 150 000 Dollar im Monat (108 000 Euro). Er musste sich nur um einen Patienten kümmern, der eine große Persönlichkeit war, und konnte mit ihm um die Welt reisen.“




http://www.bild.de/unterhaltung/leute/ja…77266.bild.html
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Beitrag  Dreamer Sa Okt 22, 2011 9:14 pm

Prozess gegen Conrad Murray Verschwörungstheorien an der Temple Street



Zur Halbzeit des Prozesses gegen Michael Jacksons Arzt Conrad Murray ist nichts entschieden. Ein Narkosearzt hat den Angeklagten schwer belastet. Doch auch die Verteidigung fährt schwere Geschütze auf.

Von CHRISTIANE HEIL22.10.2011Der schmale Bürgersteig vor dem Gericht an der Temple Street ist seit Tagen das am bittersten umkämpfte Terrain in Los Angeles. Während sich der Kardiologe Conrad Murray im neunten Stock des grauen Betonbaus gegen die Staatsanwaltschaft wehrt, die ihm die fahrlässige Tötung des Popsängers Michael Jackson vorwirft, zieht Beatrice Fakhrian vor der Tür verzweifelt gegen die Anhänger des „King of Pop“ zu Felde.
Mit ihren selbstgebastelten Plakaten „Verurteilt Dr. Murray nicht, er ist unschuldig“ und „Dr. Murray muss freigesprochen werden“ steht die Fernsehagentin aus Beverly Hills seit Prozessbeginn vor drei Wochen jeden Tag hinter den gelben Absperrbändern, um für den angeklagten Mediziner Sympathien zu gewinnen. „Ich bin mit ihm befreundet. Er ist ein feiner Mensch mit einem großen Herzen, der ein faires Verfahren verdient hat“, sagt Fakhrian. „Dr. Murray darf erst verurteilt werden, wenn alle Fakten auf dem Tisch sind.“



Narkosearzt belastet Conrad Murray
Die Anfeindungen der Fans des im Juni 2009 verstorbenen Jackson, die immer wieder in Rangeleien um den besten Platz vor dem Gerichtsgebäude ausarten, kann sie dabei von Tag zu Tag schwerer ertragen. „Die Nerven liegen inzwischen bei allen blank“, sagt Fakhrian. „Aber ich weiß, dass sich der Einsatz lohnt. Wenn die Fakten ans Licht kommen, wird Dr. Murray freigesprochen.“

Selbst die „facts“, die Staatsanwalt David Walgren den Geschworenen am Donnerstag durch seinen letzten Zeugen präsentieren ließ, können die Hoffnungen der Fünfundvierzigjährigen nicht trüben. Wie der Anästhesie-Fachmann Steven Shafer aussagte, hat der Angeklagte seinem berühmten Patienten unmittelbar vor dessen Tod etwa 40 Mal mehr Propofol verabreicht, als Murray damals bei der Polizei zugegeben hatte.

„Dass es so war, ist zweifelsfrei durch Fakten belegt“
Nach dem Obduktionsbericht war Jackson in seiner Villa oberhalb des Sunset Boulevard an einer Überdosis des besonders starken Narkosemittels in Kombination mit anderen Medikamenten gestorben. Anstelle der behaupteten 25-Milligramm-Dosis soll der Arzt dem Sänger eine ganze Flasche mit 1000 Milligramm des Narkosemittels gegeben haben, das zudem vermutlich weiter aus einem Tropf in Jacksons Körper lief, als der Fünfzigjährige längst aufgehört hatte zu atmen. „Dass es so war, ist zweifelsfrei durch Fakten belegt“, sagte Shafer den Geschworenen.
Am Vortag hatte Shafer, Professor an der Columbia University in New York, ausgesagt, Murray habe aus Eigennutz gehandelt und mehrmals „ungeheuerlich“ gegen die Regeln der ärztlichen Kunst verstoßen. Er trage die Schuld an Jacksons Tod. So habe Murray den Patienten trotz der Gabe von Propofol offenbar nicht wie üblich ständig beobachtet. Die Ermittler konnten nachweisen, dass der mit monatlich 150000 Dollar honorierte Arzt die letzte Stunde seines Patienten fast ausschließlich am Handy verbrachte und seine Praxis sowie diverse Freundinnen anrief.


Sofort darf die Verteidigung um Conrad Murray mit der Befragung ihrer Zeugen beginnen. Insgesamt sollen 15 Menschen in den Zeugenstand gerufen werden.



Fans glauben weiterhin an Murrays Unschuld
Beatrice Fakhrian lässt sich dennoch nicht beirren. „Dr. Murray und Michael Jackson hatten ein sehr gutes Verhältnis. Er ist ein großartiger Arzt, der auch meine Angehörigen behandelt hat.“ Seit die Agentin den Arzt vor einigen Jahren in der Gemeinde der „Church of God in Christ“ der afroamerikanischer Pfingstbewegung am Crenshaw Boulevard traf, spielen die beiden angeblich zusammen Golf und treffen sich zum Abendessen. „Wenn ein Freund in Not ist, bleibe ich doch nicht in meinem hübschen Büro am Camden Drive und lasse ihn allein“, sagt Fakhrian.
Ähnlich geht es Willie Hampton, der Murray vor 30 Jahren in seiner texanischen Heimatstadt Houston traf. Seit Prozessbeginn verbringt der Immobilienmakler jede Woche mindestens zwei Tage an der Temple Street und hält Plakate für Murray hoch. „Ich glaube nicht, dass er an Jackos Tod schuld ist. Vielleicht wollte jemand in Hollywood die ,This Is It’-Tour verhindern, die ja bevorstand“, rätselt der Fünfzigjährige. Er habe auch das Gerücht gehört, dass Jackson Murray verboten habe, viele Apparate in der Villa in den Holmby Hills aufzustellen. „Michael wollte nicht wie in einem Krankenhaus leben“, sagt Hampton, dem Murray angeblich auch von der Dickköpfigkeit des Stars berichtete.

Jackson-Fans: „Murray hat ihn umgebracht“
Einige der Jacksons-Fans, die jeden Tag vor dem Gericht Plakate ihres Idols hochhalten und Murray in Sprechchören als „Mörder“ beschimpfen, verdächtigen Murrays Anhänger der Käuflichkeit: „Wir haben gehört, dass sie sich bezahlen lassen“, flüstert Sandy Burns, eine ehemalige Flugbegleiterin. Wie Dutzende andere Anhänger findet sich die Zweiundfünfzigjährige seit drei Wochen jeden Tag neben den Fernsehkameras an der Temple Street ein. Sie will das Bild des „King of Pop“ zurechtzurücken: „Im Gericht wird er doch nur als Drogensüchtiger dargestellt, der sich seinen Tod selbst zuzuschreiben hat.“ In ihrer Handtasche trägt sie selbstverfasste Protokolle der Verhandlungstage mit sich. Mit Zitaten des Staatsanwalts versucht sie, Murrays Verteidiger ad absurdum zu führen: Nie und nimmer habe sich Jackson das Propofol selbst verabreicht. „Murray hat ihn umgebracht. Warum hätte er sich sonst so lange Zeit gelassen, bevor er den Notarzt alarmierte? Und warum ließ er erst das Propofol und die anderen Arzneiflaschen verschwinden?“
All diese Fragen werden wohl auch an den kommenden Prozesstagen ohne Antwort bleiben. Staatsanwalt Walgren, der vor zwei Jahren Roman Polanski in der Schweiz verhaften ließ, hat 33 Zeugen gegen den Angeklagten ins Feld geführt, jetzt ist die Verteidigung an der Reihe. Murrays Anwalt Ed Chernoff hatte schon zu Beginn des Verfahrens insinuiert, auch der Dermatologe Arnold Klein habe Jackson vor dessen Tod mit starken Medikamenten versorgt und trage zumindest eine Mitschuld. Ein gerade in Kalifornien verabschiedetes Gesetz verringert die Haftzeiten von „Ersttätern“ drastisch, auch das ist eine gute Nachricht für Murray. Ohnehin müsste er selbst von einer möglichen Höchststrafe von vier Jahren höchstens die Hälfte im Hausarrest absitzen - denn die Gefängnisse des Bundesstaats sind überfüllt.

Quelle: F.A.Z.


http://www.faz.net/aktuell/gesellschaft/…t-11500484.html
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Beitrag  Dreamer Sa Okt 22, 2011 9:14 pm

Michael Jackson: Dr. Murray zweifelt Zeugen an

22.10.2011 | 12:28 Uhr | Autor: Carmen Meyer
Die Verteidiger von Dr. Conrad Murray (58) stellen die Ehrlichkeit des Zeugen Dr. Steven Shafer in Frage. Der Leibarzt von Michael Jackson (†50) konnte am Freitag mit der Verteidigung im Prozess gegen ihn wegen fahrlässiger Tötung des Superstars beginnen.


Dr. Murray | Bild: Cover Media
Seine Verteidiger nahmen sich mit Dr. Shafer einen Zeugen der Anklage vor. Der Mediziner hatte am Mittwoch in seinem Statement Dr. Conrad Murray scharf angegriffen.
Der Amerikaner, der die Packungsbeilage zu Propofol geschrieben hat, dem Betäubungsmittel, an dessen Überdosis Michael Jackson gestorben ist, nannte Murrays Verhalten “skrupellos”. Er kam zu der Erkenntnis, dass der Musiker deshalb gestorben sei, weil sein Arzt für ungeheuerliche Verstöße gegen die medizinische Praxis verantwortlich sei.
Shafer wollte dann einige Behauptungen der Verteidigung widerlegen. Er sagte, dass es nicht wahrscheinlich sei, dass Jackson sich die tödliche Dosis selber verabreicht habe, während Murray für kurze Zeit aus dem Raum gegangen sei. Er behauptet, dass der Angeklagte “keine Ahnung” von den medizinischen Geräten hatte und er außerdem nicht das Equipment gehabt hätte, um seinen Patienten sicher zu beaufsichtigen.
Shafer nahm dann an, dass Murray dem Star mehr Propofol gegeben habe, als er 2009 gegenüber der Polizei zugegeben habe – Jackson hatte 25 Milligramm mehr in seinem System als der Mediziner angegeben hatte. Der Zeuge fand es ebenso unwahrscheinlich, dass der King of Pop an acht Tabletten von Lorazepam gestorben sei, die er hinter dem Rücken seines Arztes eingenommen haben soll. Der Anteil von Lorazepam, der bei der Autopsie im Körper gefunden sei, wäre zu gering gewesen, um zum Tod zu führen.
Murrays Verteidiger Ed Chernoff griff daraufhin Shafner an: “Das ist eine kühne Behauptung, nicht wahr?” “Es ist ein ehrliches Statement”, gab Shafer zurück.
Nachdem er stundenlang von der Verteidigung in die Mangel genommen wurde, gab der Mediziner zu, dass es “möglich” gewesen sei, dass Jackson seinen Tod herbeigeführt hätte, dass er aber immer noch glauben würde, dass es Murrays Fahrlässigkeit gewesen sei, die zu dem tragischen Ereignis geführt hätte.
Nächste Woche wird Dr. Paul White als Zeuge der Verteidigung aufgerufen werden. Er ist seit 30 Jahren ein Kollege von Dr. Shafer. White wurde von der Verteidigung beauftragt, eine eigene Propofol-Studie zu machen. Das Mittel wurde an Beagle getestet und bewies, dass man nicht daran stirbt, wenn man es oral zu sich nimmt.
Deshalb hatte die Verteidigung diese These auch wieder fallen gelassen und behauptet nun, dass Jackson sich das Mittel selber gespritzt hätte. Die Tierschutzorganisation PETA hat bei der Landwirtschaftsbehörde Beschwerde gegen Dr. White wegen Tiermisshandlung eingereicht.
Der Prozess gegen Dr. Conrad Murray wird am Montag fortgesetzt.

http://www.showbiz.de/2011/10/22/michael…felt-zeugen-an/
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Beitrag  brihof Di Okt 25, 2011 10:32 pm

25.10.2011 Prozess: 16. Tag – die Staatsanwaltschaft ruht; Zeugen der Verteidigung

Die neue Woche im Strafprozess gegen Conrad Murray begann mit dem letzten Teil des Kreuzverhörs von Dr. Shafer durch die Verteidigung. Dabei konzentrierte sich Chernoff nochmals auf den Infusionsschlauch, der bei der Haussuchung nicht gefunden wurde, und auf Dr. Shafers Erfahrung in Sachen Medikamentenabhängigkeit. Dr. Shafer sagte, dass er oft Patienten habe, die verschiedene Formen von Abhängigkeiten aufweisen, er jedoch kein Experte in dem Gebiet sei. Nach Dr. Shafer, ihrem 33. und letzten Zeugen, ruhte die Staatsanwaltschaft und die Verteidigung rief ihre ersten Zeugen in den Zeugenstand. Die ersten Zeugenbefragungen waren kurz: Alexander Supall, ein LAPD Überwachungsspezialist, sagte aus, dass sie damals nur die Aufnahmen, als Michael Jackson am 25. Juni von den Proben nach Hause kam sowie Aufnahmen von der Ankunft von Dr. Murray, gesichert hatten. Die Staatsanwaltschaft verzichtete auf ein Kreuzverhör. Als nächstes wurde LAPD Detective Dan Myers dazu befragt, was Aberto Alvarez bei welchem Interview ausgesagt hatte und wann er die Zeichnungen des Infusionsbeutel gemacht hatte. Auch hier verzichtete Walgren auf das Kreuzverhör. Als drittes wurde Detective Orlando Martinez (der auch beim Murray Interview anwesend war) in den Zeugenstand gerufen. Auch er wurde zum Interview mit Alberto Alvarez befragt. Er bestätigte, dass Alvarez beim ersten Interview nicht erwähnt hatte, dass er Sachen für Conrad Murray aus dem Weg geräumt hatte. Martinez sagte auch, dass es sein Entscheid war, dass am 25. Juni nur die Aufnahmen von Michael Jacksons und Conrad Murrays Ankunft runtergeladen und gesichert wurden. Martinez wurde auch zum Meeting mit Alvarez und Walgren im Büro der Staatsanwaltschaft im April 2011 befragt, zu dem der Detective die Propofolflasche, den Infusionsbeutel und den Pulsoxymeter, die am Tatort gesichert worden waren, mitbrachte. Im Kreuzverhör der Staatsanwaltschaft bestätigte Martinez, dass Alvarez im April 2011 ausgesagt habe, dass er die Propofolflasche am 25. Juni 2009 im Infusionsbeutel drin gesehen habe.

Anschliessend rief die Verteidigung Dr. Allan Metzger in den Zeugenstand. Dr. Metzger hatte Michael Jackson über 15 Jahre (sowie auch Michael Jacksons Kinder) immer wieder behandelt. Gründe waren allgemeine Gesundheitsprobleme, Schlafprobleme, Hautprobleme und Rückenschmerzen. Chernoff konzentrierte sich bei der Befragung auf das Osterwochenende von 2009. Am 18. April 2009 bat Michael Jackson Dr. Metzger zu sich. Michael berichtete vom Stress bei den Proben und dass er Angst habe, weil er eine gute Leistung abgeben wollte, er aber auch sehr aufgeregt war. Gemäss seinen medizinischen Unterlagen sprachen sie an dem Tag u.a. über das Problem der Dehydrierung vor und nach den Proben. Dr. Metzger, der Michael Jackson auch schon auf früheren Touren begleitet hatte, kannte Michaels Schlafprobleme, v.a. nach den Shows. Am 18. April fragte Michael Jackson Dr. Metzger zu intravenösen Schlafmitteln, wobei Metzger nicht wusste, was er damit genau meinte (der Name Propofol fiel nie; Michael sagte nur “juice”), weil orale Medikamente ihm nicht (mehr) halfen. Dr. Metzger hatte ihm jeweils verschiedene Schlafmittel verordnet gehabt, die gemäss Anweisung nicht miteinander verwendet werden durften. Dr. Metzger betonte, dass er in den 15 Jahren, in denen er Michael Jackson behandelt hatte, ihm nie intravenös Medikamente verabreicht hatte. Im Kreuzverhör durch Staatsanwalt Walgren stellte Dr. Metzger klar, dass er Michael Jackson gegenüber erklärt habe, dass die Verabreichung von intravenösen Schlaf-/Beruhigungsmitteln gefährlich sei und niemals ausserhalb eines Spitals erfolgen sollte. Insbesondere gab Dr. Metzger Michael Jackson nie Propofol und stellte klar, dass ihn kein noch so grosser Geldbetrag hätte überzeugen können, Michael Jackson in dessen Haus Propofol zu verabreichen.

Die Aussagen von Dr. Metzger halfen der Staatsanwaltschaft mehr als der Verteidigung. Der Schuss ging definitiv nach hinten los.

Als letze Zeugin des Tages rief Ed Chernoff Cherilyn Lee in den Zeugenstand. Cherilyn Lee ist eine Krankenschwester, die sich auf die natürliche Behandlung von Patienten spezialisiert hat. Nachdem sie Michaels Kinder im Januar 2009 wegen Erkältung behandelt hatte, kam Michael Jackson auch auf sie zu, um ihm dabei zu helfen, fit zu sein für die bevorstehenden Proben. Nach einer gründlichen Untersuchung und der Feststellung, dass Michael Jackson ein “sehr gesunder Mann” sei, fing sie an, ihn mit verschiedenen Vitamin- und Aminosäurencocktails (als Getränk, Vitaminspritzen sowie Vitamin C / Magnesium / Calcium-Infusionen zum Einschlafen) zu behandeln, woraufhin er sich rasch fitter fühlte. Michael sagte ihr auch, dass er oft müde sei und Probleme habe einzuschlafen. Er sagte zu ihr: “Was immer sie möchten, dass ich ernährungsmässig machen kann, sagen sie's mir, denn ich will mich energiegeladen fühlen und ich will gesund bleiben.” Als sie ihn das erste Mal sah, trank er ein Red Bull und sie sagte ihm, dass es wichtig sei, keine koffeinhaltigen Getränke zu sich zu nehmen. Sie zeigte ihm verschiedene Kräutertees, die ihm beim Einschlafen helfen können. Am 19. April, einen Tag nach Dr. Metzgers Besuch, sagte Michael ihr dann, dass diese natürlichen Schlafmittel nichts nützen. Sie schlug ihm dann vor, dass man bei ihm eine Schlafstudie machen könnte, seinen Testosteronspiegel messen und einen Aminosäurentest machen könnte, woraufhin Michael Jackson sagte, dass er dafür keine Zeit habe. Michael schlug vor, dass sie hier bei ihm bleiben und ihm dabei zuschauen könne, wie schlecht er schlafe. Nachdem sie ihm Tee gemacht und einige Vitaminpräparate verabreicht hatte (inkl. einer niedrig dosierten Vitamin C-Infusion) beobachtet sie ihn. Er schlief rasch ein, schlief ruhig, wachte aber nach fünf Stunden, um 3 Uhr morgens auf. Um 4:12 Uhr in jener Nacht erwähnte Michael ihr gegenüber ein Schlafmittel (vermutlich Propofol). Hier wurde die Befragung unterbrochen. Chernoff wird heute um 18 Uhr Schweizer Zeit (9 Uhr Ortszeit) mit seiner Befragung der Zeugin weiterfahren.

Es sei hier noch kurz erwähnt, dass sowohl Dr. Metzger als auch Cherilyn Lee ihre medinzinischen Unterlagen (die detaillierte Krankengeschichte) von Michael Jackson dabei hatten und somit alle Daten, Behandlungen (inkl. Dosierung) nachschauen konnten. Es wurde ja von allen medizinischen Experten der Staatsanwaltschaft (inkl. den Notfallärzten) immer wieder aufs Schärfste kritisiert, dass Conrad Murray seiner Pflicht, (detaillierte) medical records betreffend seine Behandlung von Michael Jackson zu führen, nicht nachgekommen sei.

Quellen: jackson.ch, cnn.com, abclocal.go.com (ab Live Stream)
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Beitrag  rike Mi Okt 26, 2011 10:29 pm

16. Prozeßtag - Mo. 24.10.2011
1. Zeuge der Verteidigung: Donna Norris - Beverly Hills Police Department


Direktverhoer durch Gourjian

Norris arbeitet fuer das Beverly Hills Police Department in der Abteilung fuer Kommunikations-Nachweise. Sie berichtet ueber den 911-Anruf.

12:20:18 Zeit, zu der 911 angerufen wurde
12:20:21 beginnt es zu laeuten
12:20:26 es wird abgehoben
12:20:50 Anruf wird zum LAFD weitergeleitet
12:21:03 Der Dispatcher von der Polizei-Dienststelle haengt auf
12:21:04 911-System hat den Anruf freigegeben

Die Dauer des Anrufs bei der Polizei-Dienststalle war 46 Sekunden. Der Anruf wurde am 25. Juni 2009 getaetigt. Die Daten zeigen, von welchem Handy-Turm der Anruf kam, den Teil des Handy-Turms, den Handy-Provider und eine Nummer, die die Polizei anrufen kann, wenn sie den Anruf zurueckverfolgen muss.

Kein Kreuzverhoer von Walgren


2. Zeuge der Verteidigung: Alexander Suppal - LAPD

Direktverhoer durch Gourjian

Suppal ist seit 11 Jahren Ueberwachungsspezialist beim LAPD.

Am 25. Juni wurde er gebeten, zum Carolwood-Haus zu gehen, um Videos herunterzuladen. Suppal ging wahrscheinlich gegen 19:30 Uhr am 25. Juni. Detective Martinez war dort. Die Sicherheitsleute konnten die Videos nicht abspielen. Suppal's erste Aufgabe war es, die Festplatte zu finden, also hatte er die Leitungen zur Quelle zu verfolgen. Suppal findet den digitalen Videorekorder im Keller des Hauses. Sie haben einen Monitor geholt und an den Rekorder angeschlossen. Suppal war dort mit Detective Martinez und einem grossen afroamerikanischen Sicherheitsmann.

Sie haben das Video zu der Zeit zurueckgespult, zu der Murray und MJ nach Hause gekommen sind.

Gourjian spielt ein 7 Minuten langes Video. Es ist eine Kamera, die zum Tor schaut. Die Zeit am Video ist 00:45 Uhr nachts. Mehrere Autos kommen um 00:47 Uhr, 00:50 Uhr und 00:58 Uhr an. Ein Auto faehrt gegen 1:06 Uhr weg. Das Video zeigt Sicherheitsleute und auch Fans.

Gourjian zeigt ein weiteres Video. Dieses ist von einer Kamera draussen beim Keypad. Es zeigt 3 Autos, die hereinkommen und eine Nahaufnahme vom Gesicht des Fahrers. Es zeigt auch die Fans, die draussen auf der Strasse warten.

Suppal ging nicht zurueck, um mehr Bildmaterial herunterzuladen. Niemand hat ihn darum gebeten.

Kein Kreuzverhoer durch Walgren

Quelle: MJJC
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Beitrag  rike Mi Okt 26, 2011 10:29 pm

16. Prozeßtag - Mo. 24.10.2011
3. Zeuge der Verteidigung: Dan Myers - Detective LAPD

Direktverhoer durch Gourjian

Myers ist seit 1994 Detective beim LAPD. Er wurde am 29. Juni 2009 mit dem Fall betraut. Er hat Alberto Alvarez am 31. August 2009 befragt. Sie haben Alvarez in einem Buerogebaeude befragt. Michael Amir Williams wurde am selben Tag am selben Ort befragt, aber Myers weiss nicht, ob Williams und Faheem Muhammad im Gebaeude waren, als er Alvarez befragt hat.

Am 31. August hat Alvarez einige Zeichungen angefertigt. Eine von dem IV-Beutel mit einer Ampulle, der am IV-Stand hing. Die zweite Zeichung war ein Pulsoximeter, das er an MJ's Finger gesehen hat. Diese Zeichnungen und die Befragung wurden 4 Tage nach der Pressemitteilung des Leichenbeschauers, die Propofol als Todesursache identifizierte, gemacht. Am 25. Juni hat Alvarez nicht erwaehnt, dass er Medikamente oder den IV-Beutel mit der Ampulle
weggeraeumt hatte.

Gourjian zeigt noch eine Zeichnung - einen IV-Beutel - Myers sagt, die hat er noch nie vorher gesehen.

Kein Kreuzverhoer


4. Zeuge der Verteidigung: Orlando Martinez - Detective LAPD

Direktverhoer durch Gourjian

Martinez ist seit 10 1/2 Jahren Detective beim LAPD. Er ging am 25. Juni gegen 15:30 Uhr ins UCLA. Im UCLA sprachen sie (Martinez und Smith) mit verschiedenen Leuten. Martinez war waehrend der Haelfte von Alvarez' Befragung am 25. Juni anwesend. Alvarez hat nicht erwaehnt, Ampullen eingesammelt zu haben oder eine Ampulle in einem IV-Beutel gesehen zu haben. Martinez ging gegen 19:30 Uhr zum Carolwood-Haus, er hat Alberto Alvarez dort nicht gesehen. Er hat Faheem Muhammad gesehen. Alex Supall, ein Ueberwachungsspezialist fuer das LAPD war im Carolwood-Haus, um das Bildmaterial der Ueberwachungskameras abzurufen. Martinez traff die Entscheidung, das Bildmaterial von MJ's und Murray's Ankunft herunterzuladen.

Martinez war nicht bei der Befragung von Alberto Alvarez am 31. August 2009 dabei, aber hat Alvarez im September getroffen, um seine Fingerabdruecke zu nehmen. Im April 2011 hat Walgren Martinez angerufen und ihn gebeten, bestimmte Beweisstuecke in sein Buero zu bringen. Walgren sagte ihm auch, dass Alberto Alvarez da sein wuerde. Alvarez hatte beim Polizeigebaeude geparkt und ist mit Martinez zu Walgren's Buero gegangen. Martinez hat eine Schachtel mit Be-
weissstuecken gebracht, aber zeigte Alvarez nur den IV-Beutel mit Kochsalzloesung, die Propofol-Ampulle und das Pulsoximeter.

Gourjiann zeigt Zeichnungen, die Alberto Alvarez im August 2009 gemacht hat und den IV-Beutel mit Kochsalzloesung, den er im April 2011 gezeichnet hat und sagt, die Zeichnungen sind signifikant verschieden.


Kreuzverhoer durch Walgren

Walgren erwaehnt, dass Alvarez ueber die Ampulle im IV-Beutel und das Pulsoximeter im Jaenner ausgesagt hat (Anm. bei der Voruntersuchung). Walgren bitte Martinez, die Zeichnung des Beutels mit Kochsalzloesung vom April 2011 zu erklaeren. Martinez sagt, als er Alvarez den Beutel gezeigt hat, sagte Alvarez, es gab eine zusaetzliche Kammer. Martinez bat ihn, das zu zeichnen, um es besser erklaeren zu koennen.


Nochmaliges Direktverhoer durch Gourjian

Gourjian sagt, in der Voruntersuchung hat Alvarez nicht ausgesagt, dass die Propofol-Ampulle die war, die er gesehen hat. Walgren erhebt Einspruch und sagt, dass Alvarez die Beweisstuecke nicht gesehen hatte.

Gourjian sagt, Alvarez haette im August 2009 die zusaetzliche Kammer nicht erwaehnt. Martinez sagt, er hat sie erwaehnt, nachdem er den IV-Beutel im April 2011 gesehen hat.

Martinez erwaehnt nochmals, dass Alvarez im April 2011 3 Stuecke gezeigt wurden, der IV-Beutel, die Propofol-Ampulle und das Pulsoximeter.

Quelle: MJJC
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Beitrag  rike Mi Okt 26, 2011 10:29 pm

16. Prozeßtag - Mo. 24.10.2011
5. Zeuge der Verteidigung: Dr. Allan Metzger - MJ´s Arzt während seiner Toureen

Direktverhoer durch Chernoff

Metzger hat MJ vor 15 - 20 Jahren kennengelernt. Metzger's Beziehung mit MJ hat professionell angefangen und spaeter wurden sie auch Freunde. Metzger war MJ's Haupt-Arzt, wenn er in LA war und er hat ihn wegen diverser Dinge behandelt. Metzger sagt, MJ sah auch andere Spezialisten.

Metzger hat eine 5-seitige Krankengeschichte mitgebracht. Metzger hat MJ in seiner Ordination am 23. Juni 2003 gesehen. Michael hat ihn am 12. Juni 2008 angerufen. Bei diesem Anruf erwaehnte MJ Schlafprobleme und Hautprobleme. Metzger hat ihm Tylenol PM zum Schlafen gegeben und hat ueber MJ's generelle Gesundheit und Rueckenschmerzen gesprochen. Metzger hat MJ gesagt, wenn er nach LA kommt, soll er zu ihm und Klein kommen. Metzger sagt, er hat regelmaessig mit Grace ueber die Kinder gesprochen.

Metzger hat MJ im April 2009 zu Hause besucht. Metzger glaubt, das war an einem Wochenende am fruehen Nachmittag. An diesem Tag waren MJ, die Kinder und Sicherheitleute im Haus. Grace war nicht im Haus. Als sie mit der Unterhaltung begonnen haben, waren die Kinder im Zimmer, aber spaeter gingen sie hinaus. Metzger und MJ haben sich privat unterhalten. Metzger sagt, der gesamte Besuch dauerte 1 Stunde und 30 Minuten und dass er etwa 20 bis 30 Minuten privat mit MJ gesprochen hat. Sie haben ueber medizinische Probleme gesprochen und den Stress, unter dem MJ wegen der Proben und der folgenden Tour stand. MJ hat nicht erwaehnt, dass er bei anderen Aerzten in Behandlung ist.

MJ war bei klarem Verstand. Er war aufgeregt und hat ueber kreative Dinge gesprochen. Metzger sagt, er hat beides gezeigt, Aufregung und Angst. Seine Angst war, dass er keinen guten Job machen koennte mit den 50 Shows. MJ dachte, er war in der Lage, die Aufgabe zu erledigen, aber er hatte Angst davor, (nicht) gesund zu bleiben. Sie sprachen ueber Ernaehrung, MJ hatte Koeche fuer gesunde Ernaehrung, und Fluessigkeitszufuhr. MJ ging es gut in Bezug auf sein chronisches Rueckenproblem. Metzger sagt, MJ stand auch wegen seiner schweren Schlafstoerungen unter Stress.

Metzger sagt, Schlaf war ein Problem fuer MJ in den letzten 15 - 20 Jahren, besonders waehrend Tourneen. Metzger sagt, er ist mit MJ auf Tourneen gereist.

Am 18. April 2009 hat MJ nach "Saft" gefragt, intravenoese Medikation, weil MJ nicht glaubte, orale Medikation wuerde helfen. Metzger sagt, MJ hat keine Medikamente mit dem Namen genannt.

Metzger sagt, aus seiner Erfahrung wusste er, dass vorhergehende orale Medikation nicht funktioniert hat. Metzger hatte Xanax (Xanor) und Tylenol PM bereits versucht. Im April 2011 gab er MJ Klonopin und Trazodon, aber die sollten nicht zusammen benuetzt werden. Er bat MJ, ihn anzurufen und ihm zu sagen, welches funktioniert. Metzger hat nach diesem Tag nicht mehr mit MJ gesprochen.

Chernoff fragt, wer Randy Rosen ist. Metzger sagt, er arbeitet mit ihm bei zusammen bei Schmerz-Management-Problemen. Chernoff fragt, was fuer Schmerzen MJ hatte. Metzger antwortet, chronische Rueckenschmerzen durch Ueberarbeitung und durch einige Verletzungen. Metzger sagt, er weiss nicht, in welchem Fachgebiet Rosen arbeitet und die Frage nach der Art von Medikamenten, die Rosen in seiner Klinik gibt, wird beieinsprucht und dem wird stattgegeben.

Metzger sagt, er hat auch angenommen, MJ wuerde bei Klein wegen seinem Vitiligo und einiger kleiner Eingriffe in Behandlung sein. MJ hat Metzger gegenueber erwaehnt, dass er einen Arzt fuer London braucht. Metzger sagt, MJ war wegen Fluessigkeitszufuhr besorgt, wegen Schlafproblemen und Verletzungen und wollte einen Arzt bei sich haben.


Kreuzverhoer durch Walgren

Walgren fragt nach Infusions-Behandlung. Metzger sagt, er hat MJ gesagt, das waere gefaehrlich und es sollte nicht ausserhalb eines Spitals gemacht werden.

Walgren fragt, ob irgendeine Geldmenge Metzger dazu gebracht haette, MJ IV-Medikation zu geben. Metzger sagt "nein".


Nochmaliges Direktverhoer durch Chernoff

Chernoff fragt, ob Metzger MJ gesagt hat, dass Schlaf-Medikation durch Infusion gefaehrlich ist. Metzger sagt, er hat MJ gesagt, alles ueber Infusion ist gefaehrlich. Metzger ist nicht sicher, ob MJ ihn nach einem Narkosemittel gefragt hat, MJ sagte "Schlaf-Medikation".

Quelle: MJJC
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Beitrag  rike Mi Okt 26, 2011 10:30 pm

16. Prozeßtag - Mo. 24.10.2011
6. Zeuge der Verteidigung: Cherilyn Lee - Krankenschwester


Direktverhoer durch Chernoff

Lee ist Krankenschwesterpraktikerin, die sich auf ganzheitliche Ernaehrung spezialisiert. Als Krankenschwesterpraktikerin hat sie das in den letzten 15 bis 20 Jahren immer wieder gemacht und hat mit Athleten und Entertainern gearbeitet.

Als Krankenschwesterpraktikerin kann sie Medikamente verschreiben, aber sie zieht es vor, das nicht zu tun. Sie sagt, sie mag nicht, was Medikamente mit Menschen tun, sie zieht natuerliche Behandlung vor.

Im Jaenner 2009 hat sie einen Anruf von Faheem Muhammad erhalten, der der Sohn einer Freundin ist. Faheem sagte ihr, MJ's Kinder haetten eine Verkuehlung und MJ wollte, dass sie kommt und sich die Kinder ansieht. Als sie das tat, hat Michael mit ihr gesprochen und sie gefragt, was sie macht. MJ sagte ihr, er fuehlte sich ein bisschen muede. Lee sagte ihm, dass sie einen Bluttest fuer ihn machen kann und versuchen kann, ihm mit Ernaehrung zu helfen.

Lee kam am naechsten Tag und hat eine koerperliche Untersuchung an MJ vorgenommen. Sie hat ihm Blut fuer Labortests abgenommen und fragte ihn Dinge, um festzustellen, was seine Muedigkeit verursachte. MJ hat an dem Tag keine Schlafstoerungen erwaehnt. Er sagte nur, er hatte Probleme mit dem Einschlafen. Lee sagt, MJ hat "Red Bull" (ein Energie-Getraenk) getrunken und sie dachte, "Red Bull" koennte die Ursache sein. Sie erklaerte MJ das mit "Red Bull" und MJ sagte: "Was immer Du mir sagst, was ich tun soll, ich werde damit aufhoeren."

Chernoff fragt, ob MJ muede gewirkt hat. Lee sagt "nein". Lee sagt auch, MJ sagte ihr, er dachte, er koennte anaemisch sein. Insgesamt dachte Lee, MJ war eine gesunde und liebevolle Person. Lee gab ihm Smoothies mit hohem Naehrwert, Vitamin B12-Spritzen, "Myers' Cocktail" und Vitamin C als Infusion. Lee sagt, sie hat eine Blutuntersuchung gemacht, bevor sie MJ die Infusion gab, und diese Untersuchung war normal.

Lee geht ueber die Daten, an denen sie MJ gesehen hat und was sie ihm gegeben hat. Sie sah MJ, nachdem er von London zurueckgekommen war und er sagte ihr, er war muede. Ende Maerz fragte er sie, ob sie mit ihm nach London kommen wuerde.

Am 12. April, Ostersonntag, hat Lee MJ besucht. MJ hat ihr gesagt, er haette ein Schlafproblem und nichts, was sie ihm gab, haette geholfen. Lee hat angeboten, eine Schlafstudie bei ihm zu Hause zu machen und MJ sagte, er haette dafuer keine Zeit. MJ wollte, dass sie sieht, dass er nicht schlafen kann und bat sie, fuer eine Nacht zu bleiben und ihm beim Schlafen zuzuschauen. Lee stimmte zu. MJ bekam einen "Sleepy Tea" (ein Kraeutertee), bekam Myers' Cocktail und Vitamin C per Infusion. Der Katheder war an seiner Hand, weil MJ sehr kleine Venen hatte. Michael hat auch gescherzt, dass er schnoerkelige Venen hat. Ausser, dass sie klein waren, gab es kein Problem mit seinen Venen. Lee hat beobachtet, dass er 5 Stunden geschlafen hat. MJ ist gegen 3 Uhr morgens aufgewacht.

Quelle: MJJC
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Beitrag  rike Mi Okt 26, 2011 10:30 pm

von AnnieOK übersetzt



Randy Philips, der Konzertveranstalter der MJ This Is It Tour finanzierte, sagte aus, das die Verkäufe in die Höhe schossen, als MJs erste 10 shows verkündet wurden
Philips sagte, die Nachfrage nach den Tickets war so groß, das er Michael anrief um zu sehen, ob man noch zusätzliche shows machen könne

Jackson stimmt zu, unter zwei Bedingungen:
1. er wollte eine 16 Hectar große Residenz außerhalb von London, mit strömenden Flüssen und Pferden für die Kinder und
2. er wollte Vertreter des GuinnesBuches dabei haben beim 50th Konzert, weil er wußte das dies eine Leistung war, die kein anderer Entertainer überbieten könnte (Prince hält den aktuellen Rekord von 21 shows in der o2Arena)
Randys Aussage könnte beweisen, das Michael vor seinem Tod unter extremem Druck stand aufzutreten, was den Sänger möglicherweise an den Abgrund brachte.

- Philips sagte aus, als er hörte, das Michael seinen persönlichen Arzt wollte, versuchte er ihn zu überzeugen jemanden aus London anzustellen, aber Michael wollte Murray mitbringen
- Philips sagte aus, er hatte keine Ahnung über Michaels Gesundheitszustand, bis er eine mail von Kenny Ortega bekam, der ihm sagte, Michael wäre unkonzentriert und verpaßte einige Proben
- dann bekam er einen Anruf von Michaels Manager Frank Dileo, der um ein Treffen bat um Michaels Gesundheit zu diskutieren
- während des dringenden Treffen- am 20.06.09 – versicherte Michael Randy Philips das er bereit wäre für die show… er sagte ihm……“du baust das Haus, ich setze die Tür ein und streiche es an“
- Philips sagte, es gab nie Diskussionen über Drogengebrauch und das Ortega froh war über Michaels Antwort
- Verteidiger Ed Chernoff fragte Philips ob Michael für Produktionskosten verantwortlich wäre, wenn die Tour ausfällt, was Philips bejahte.
Aber Chernoff durfte keine weitere Details erfragen. Früher am Tag hatte Richter Michael Pastor jede Diskussion über den Vertrag zwischen AEG und Michael ausgeschlossen, mit den Worten: das ist kein vertraglicher Disput, hier geht es um Totschlag.
Murrays Anwälte hatten gehofft den Vertrag vorstellen zu können, um zu zeigen, das für Jackson mehr als nur sein guter Name auf dem Spiel stand

http://www.jacksonandworld.eu/board/index.php?page=Thread&postID=41876#post41876
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Beitrag  rike Mi Okt 26, 2011 10:31 pm

26.10.09

Murrays ehemaligen Patienten sagen aus:
Er ist der beste Doc ever!

Patient 1 – Gerry Causey
Die Verteidigung versucht zu punkten.. Dr Conrad Murray ist ein großartiger Arzt mit makelloser Reputation .. und um das zu unterstreichen riefen sie mehrere ehemalige Patienten von CM in den Zeugenstand, jeder mit begeisterten Bewertung.

Zuerst – ein Herzinfarktpatient mit Namen Gerry Causey, der der Jury sagte das Murray sein Leben rettete. Causey sagte Murray ist der beste Arzt den er jemals hatte.
Interessanterweise sagte Causey der Jury das er nicht sediert werden wollte während der OP weil er zu ängstlich gewesen sei und so habe Murray ihn nicth in Narkose versetzt.
Er sagte ebenso das Murray große Sorgfalt darin zeigte alles zu erklären was er tat.
Die Anklage legte Wert darauf zu erklären das Murrays Behandlungen in einer kontrollierten Umgebung mit einer großen Zahl an Personal stattfanden.

Patient 2 -- Andrew Guest
Andrews Guest sagte das Dr. Conrad Murray 2 verschiedene Prozeduren an seinem Herzen 2002 durchgeführt habe. Er sagte der Jury „Der Mann der dort sitzt ist der beste Arzt den ich jemals gesehen habe“.
Während des Kreuzverhörs fragte Chefankläger David Walgren A. Guest „Ich möchte nicth unhöflich sein [?] (I don't mean to be flip..) .. aber er gab ihnen niemals Propofol in ihrem Schlafzimmer, oder?“
Guest schlug zurück „ Ich bin am leben heute wegen dieses Mannes!“



Patient 3 -- Lunette Sampson

Lunette Sampson, die 2008 und 2009 3 Herzinfarkte hatte sagte der Jury das Murray ihr Leben gerettet habe indem er eine von einem anderen Arzt verpfuschte OP korrigierte.
Während des Kreuzverhörs fragte Walgren Sampson ob Murray in der Lage war den Fehler zu korrigieren indem er ihre Krankenakten las... unterstellend das Murray diese Sorgfalt niemals zeigte bei den Ärzten die MJ behandelten.




Patient 4 -- Dennis Hix

Dennis Hix sagte aus das Murray über 13 Stents ( Gefäßstützen?) in seinem Herz platzierte – umsonst!
Hix sagte das Murray auch seinen Bruder am Herzen kostenfrei operiert habe.. er sagte der Jury „Ich bin 66, ich bin zu einer Menge Ärzte gegangen, EINE MENGE Ärzte und ich habe niemals einen erlebt der sich so sorgte wie er (CM) es tat“




Patient 5 -- Ruby Mosley

Roby Mosley erzählte der Jury das Dr. C. Murray könnte gar nicht habgierig sein denn er habe eine Klinik in einer der ärmsten Gegenden Houstons zu ehren seines Vaters eröffnet.
Murray hielt seine Tränen zurück als Mosley beschrieb wie er (CM) selbstlos Patienten behandelte die sich offensichtlich diese nicht leisten könnten.

tmz.com
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Beitrag  Sabine Do Okt 27, 2011 12:09 am

Danke rike für die Übersetzung!
Das mag ja durchaus sein,das CM damals ein pflichtbewusster Arzt war.
Aber die Aussicht auf viel Geld,lässt einen vieleicht gleichgültig werden Question Question Question
CM war ja auch niemandem mehr Rechenschaft schuldig (glaubte er).Er war Michaels Leibarzt
und da alles in Michaels Haus statt fand,hatte CM ein leichtes Spiel.Warum soll er sich bemühen
das Michael Gesund wird ,wenn man doch mit der Methode wie CM Michael behandelte einfach
seine Ruhe hat.

Alles Liebe Sabine
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Beitrag  danceoflife Do Okt 27, 2011 9:14 am

..hab mir das angeschaut..gestern Abend..war ja dann recht schnell vorbei..
..ich frag mich..was is so besonderes dran..wenn ein Arzt sich um seine Patienten kümmert..SO sollte es ja sein..und er ist auch verpflichtet, das Leben seiner Patienten zu retten, wenns drauf ankommt..nach bestem Wissen und Gewissen..deshalb is er Arzt und darf nen Dr. vor seinem Namen tragen..ok..wenn ihn diese Leute so gesehen und erlebt haben..is das ja gut..für SIE...aber leider kam Michael net in den Genuss seiner ärztlichen Fürsorge....und somit sind diese Leumundszeugen für mich nix weiteres als der Jury Sand in die Augen zu streuen und Murray als einen vorbildlichen, herzensguten Samariter darzustellen.. Evil or Very Mad
..ich hoffe nur, das die Juroren diesen Teil des Prozesses richtig einordnen..und ihre Schlußfolgerungen entsprechend daraus ziehen..
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Ermittlungen - alles was damit zu tun hat.... - Seite 23 Empty Re: Ermittlungen - alles was damit zu tun hat....

Beitrag  Dreamer Do Okt 27, 2011 5:18 pm

@Sabine
@danceoflife

Ihr habt mir die Worte aus dem Mund genommen...da kann ich nichts mehr hinzufügen. Neutral
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Ermittlungen - alles was damit zu tun hat.... - Seite 23 Empty Re: Ermittlungen - alles was damit zu tun hat....

Beitrag  Dreamer Do Okt 27, 2011 5:18 pm

Tränen vor Gericht
Emotionaler Ausbruch: Während Zeugenaussagen weinte Dr. Conrad Murray bitterlich


Ermittlungen - alles was damit zu tun hat.... - Seite 23 310489_e

Ob schuldig oder unschuldig: Die Last auf Dr. Conrad Murrays Schultern ist enorm. Nun wurde ihm vor Gericht all das zu viel: Während einiger Aussagen brach er in Tränen aus, wie Prozessbeobachter berichteten.
Ermittlungen - alles was damit zu tun hat.... - Seite 23 Leute?1319727833449Die Emotionen überkamen den ehemaligen Leibarzt von Michael Jackson, als seine früheren Patienten im Zeugenstand aussagten. Und die nahmen den Angeklagten massiv in Schutz. Murray sei nicht "profitgierig", so der Grundtenor der fünf Ex-Patienten.

Zeugin Ruby Mosley lobte ihn etwa wegen seines Engagements in einer einkommensschwachen Gemeinde in Texas. "Wenn Dr. Murray gierig wäre, dann wäre er niemals in diese Gegend gekommen, wo 75 Prozent der Menschen arm sind und ohne Sozialhilfe auskommen müssen." Ein weiterer Patient, Andrew Guest, erklärte, dass Murray ihm nach einem Herzleiden das Leben rettete. "Dieser Mann, der dort sitzt, ist der beste Arzt, den ich je gesehen habe. Durch ihn lebe ich noch." Lunette Sampson betonte: "Murray ist kein Arzt, der durch eine Behandlung hetzt. Er nimmt sich immer Zeit."

Große Gefühle, starke Worte, dramatische Zeugenaussagen - genau so stellt man sich einen Mega-Prozess rund um den Tod eines Popstars vor. Ob das Bild eines Heiligen, das seine Ex-Patienten von Murray vor Gericht malten und blumig ausschmückten, bei der Jury Eindruck hinterlassen hat? Man wird es in Bälde sehen. Noch diese Woche soll auf jeden Fall entschieden werden, ob Dr. Murray selbst in den Zeugenstand tritt. Das wäre dann wohl ganz, ganz großes Kino...

http://www.news.at/articles/1143/40/3104…traenen-gericht
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Beitrag  Rena Do Okt 27, 2011 9:24 pm

Ihr Lieben,

ich habe da auch reingeschaut, wie jeden Tag eigentlich, obwohl ich sehr, sehr wenig verstehe. Den Inhalt lese ich mir aus verschiedenen Foren zusammen und wie es im nachstehenden steht, hat Walgren sehr gut rausgearbeitet, dass Murray alle Zeugen in seiner Eigenschaft als Kardiologe behandelt hat, niemals als Schlafexperte oder als Experte für Medikamentenabhängigkeit. Außerdem wurden alle Patienten im Krankenhaus behandelt mit professionellem Hilfspersonal. Aber lest selbst. Besonders die letzten Sätze finde ich sehr bezeichnend. Ich glaube nicht, dass die Zeugen viel Boden gewinnen bei den Geschworenen.

Ich denke auch Murray’s Tränen werden nicht allzu viel bewirken, auch wenn es jetzt hart klingt, aber mich hat es nicht berührt. Ohne etwas zu wissen oder zu unterstellen, aber bei mir kam es an wie eine Show.

18. Prozesstag – Zeugen der Verteidigung
Die Befragung von Michael Henson von Pacific Toxicology Labs betreffend den Gehalt an Lorazepam in Michael Jacksons Urin und Magen gestern war so unbedeutend bzw. wurde von der Staatsanwaltschaft durch die frühere Aussage von Dr. Shafter relativiert, so dass die meisten Medien (inkl. CNN) heute nicht einmal darüber berichteten. Also lassen wir es auch dabei.

Der heutige Tag stand im Zeichen diverser Leumundszeugen für Conrad Murray. Fünf Patienten von Conrad Murray sagten aus, wie gewissenhaft, professionell, kompetent und fürsorglich Conrad Murray sei und sich immer viel Zeit nimmt für jeden einzelnen Patienten. Jeder der Zeugen sagte, dass er “der beste Arzt ist, den ich kenne”. Viele der Zeugen unterstrichen auch, dass Conrad Murray alles andere als geldgierig sei und sie oder Bekannte und Verwandte von ihnen gratis behandelt hatte, als diese akute Herzprobleme, aber (fast) kein Geld hatten. Der heutige Vormittag war eine sehr emotionale Angelegenheit für Conrad Murray, der sich immer wieder Tränen abwischen musste, weil er sichtlich mitgenommen und berührt war, wie seine Patienten ihn beschrieben, nachdem in den bisherigen Wochen der Fokus immer wieder auf Murrays unprofessioneller und skrupelloser Behandlung von Michael Jackson lag.

In seinen Kreuzverhören streichte Staatsanwalt Walgren vor allem heraus, dass jeder dieser Zeugen von Conrad Murray in seiner Funktion als Kardiologe (Herzspezialist) behandelt wurde und nie für Schlafprobleme oder Medikamentenabhängigkeit. Zudem wurden alle Patienten im Krankhaus mit professionellem Hilfspersonal und unter angemessenen Überwachungsgeräten behandelt. Walgren war es wichtig zu betonen, dass Conrad Murray seinen Patienten im Frühling 2009 mitteilte, dass er ein Jahr Pause machen und nach London gehen werde. Obwohl die Patienten betonten, dass sie Conrad Murray sehr nahe standen (zwei Zeugen bezeichneten ihn nicht nur als Arzt, sondern auch als Freund) erfuhren sie erst später und eher zufällig aus den Medien, dass Conrad Murrays “once-in-a-lifetime opportunity” die Betreuung von Michael Jackson war. Walgren stellte zwei Patienten am Ende die folgende Frage: “Es gibt kein Beweismittel, das ihre Meinung ändern würde, richtig? Nehmen sie mal an, dass Conrad Murray grobfahrlässig gehandelt und Michael Jacksons Tod verursacht hätte. Würden sie Conrad Murray immer noch verteidigen?” “Ja,” so die beiden Zeugen. Und als ein Zeuge betonte, dass Conrad Murray ihn stets in einem professionellen Rahmen (ausgebildetes Personal, Krankenhaus-Setting, professionelle Überwachungsinstrumente) behandelt hatte, nahm dies Walgren im Kreuzverhör auf und fragte: “Jeder Patient verdient dieses Level an Pflege, richtig?” “Ja,” so der Zeuge.

Richter Pastor vertagte nach den fünf Zeugen den Prozess bis morgen, 17:45 Uhr Schweizer Zeit (8:45 Uhr Ortszeit).

Quellen: jackson.ch, ontheredcarpet.com, tmz.com (ab Live Stream)


Liebe Grüße

Rena
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Ermittlungen - alles was damit zu tun hat.... - Seite 23 Empty Re: Ermittlungen - alles was damit zu tun hat....

Beitrag  brihof Fr Okt 28, 2011 10:29 pm

@ Alle
Rena, da geht es Dir ähnlich wie mir, hab die ersten Tage auch immer live reingeschaut, aber weniger als die Hälfte verstanden. Dann hab ich kürzlich auf der Schweizer HP die Zusammenfassungen gefunden, die - wie ich finde - einen sehr guten Job machen und es für alle verständlich wiedergeben. Hier nun die Zusammenfassung vom 19. Prozesstag:

19. Prozesstag – Zeugen der Verteidigung (1. Teil)

Der erste Zeuge der Verteidigung am heutigen Tag war Dr. Robert Waldman, ein Suchtexperte. Dieser hatte im Vorfeld aufgrund der durch die Verteidigung bei Dr. Arnold Klein unter einer Vorladung eingeforderten Krankeitsakte von Michael Jackson (aka Omar Arnold) dessen Abhängigkeits-/Suchtverhalten in Bezug auf das Schmerzmittel Demerol untersucht. Im Zeitraum zwischen Anfang März und dem 22. Juni zeigten die Unterlagen zahlreiche Demerolverabreichnungen durch Dr. Klein auf. Zum Teil erfolgten diese vor der Verabreichung von Botox und Restylane zur Glättung von Falten sowie vor Behandlungen gegen übermässiges Schwitzen. Diese Behandlungen rechtfertigten jedoch nicht die hohen Dosierungen von Demerol, so der Suchtexperte. Anfangs erhielt Michael Jackson 200mg Demerol pro Besuch. Bis Anfang Mai 2009 wurde die Dosis zum Teil bis auf 300mg pro Besuch erhöht. Im Juni wurde die Dosierung wieder auf 200mg und schliesslich 100mg reduziert. Gestützt auf die Behandlungsunterlagen von Dr. Klein folgerte Dr. Waldman, dass Michael Jackson bis zum 4. Mai abhängig von Demerol war, vielleicht sogar schmerzmittelsüchtig. Aufgrund der reduzierten Dosierungen im Juni könnte es möglich gewesen sein, dass Michael Jackson Entzugserscheinungen aufzeigte. Entzugssymptome von Demerol würden u.a. miteinschliessen: Angstzustände, Unruhe, Schlaflosigkeit, Zittern, Frösteln, Durchfall, starke Schmerzen in den Knochen, hoher Blutdruck. Während des Kreuzverhörs durch Staatsanwalt Walgren musste Dr. Waldman aufgrund seiner Definition zwischen Abhängigkeit und Sucht eingestehen, dass er Michael Jackson rein gestützt auf die Unterlagen von Dr. Klein als schmerzmittelabhängig und nicht -süchtig diagnostizieren müsste.

Die beiden Kreuzverhöre von Dr. Waldman durch Staatsanwalt Walgren müssen die Temperatur im Gerichtssaal um einige Grade erhöht haben. Zum Teil war die Atmosphäre wie bei einem Boxkampf ohne körperliche Faustschläge. Walgren musste mehrere Male klar machen, dass der Zeuge seine Fragen nicht beantwortete und bat Richter Pastor in zwei Fällen, den Zeugen aufzufordern, auf seine Fragen zu antworten. Einmal fragte Walgren den sich teilweise gegen seine Fragen sträubenden Zeugen: “Wie kommt es, dass sie kein Problem haben, Mr. Chernoffs Fragen zu beantworten, es ihnen aber solche Schwierigkeiten bereitet, meine Fragen zu beantworten?” Chernoff hüpfte auch mehrere Male auf, um Einspruch zu erheben, als Walgren kritische Fragen an den Zeugen der Verteidigung stellte. Richter Pastor hatte die Sache in der bisher hitzigsten Phase des Prozesses aber stets gut im Griff und hat mit sachlichen, ruhigen und bestimmten Entscheiden bewirkt, dass die Situation nicht aus dem Ruder geriet. Dr. Waldman war der voraussichtlich vorletzte Zeuge der Verteidigung. Es ist zu erwarten, dass als nächstes und letzter Zeuge Dr. Paul White, der Propofolexperte für die Verteidigung, in den Zeugenstand gerufen wird. Der Prozess wird um 23 Uhr (14 Uhr Ortszeit) fortgesetzt.

19. Prozesstag - Zeugen der Verteidigung (2. Teil)

Michael J. Flanagan übernahm am gestrigen Nachmittag die Befragung von Dr. Paul White, dem Propofolexperten der Verteidigung. Dr. White stellte am Anfang klar, dass er, als er von der Verteidigung kontaktiert wurde, zuerst nichts mit dem Fall zu tun haben wollte, da er nicht gern im Licht der Öffentlichkeit steht und nicht mit einem high-profile Fall im Zusammenhang "mit dem Tod eines Icons" involviert sein wollte. Als er sich bereit erklärte, die Dokumente der Verteidigung erst einmal durchzusehen, war er jedoch perplex, wie man daraus folgern konnte, dass Dr. Murray Propofolinfusionen verabreicht hatte. "Es war für mich nicht offensichtlich und ich dachte, da bestehen gewisse Fragen", so Dr. White. Da die anfängliche Strategie der Verteidigung war, dass Michael Jackson die tödliche Dosis Propofol selbst getrunken haben sollte, als Murray nicht anwesend war, war es der Verteidigung und ihrem Zeugen gestern wichtig zu klären, dass dies anfangs nur "eine mögliche Spekulation" war, da man bei der Autopsie auch im Magen von Michael Jackson Propofol gefunden hatte (wenn auch nur eine verhältnismässig kleine Menge verglichen mit anderen Körperteilen). Dr. White schlug dann der Verteidigung vor, eine Studie an Hunden zu machen, wobei diesen das Propofol direkt in den Magen geleitet würde, um zu sehen, was passieren würde (Dr. White betonte der Jury gegenüber, dass dies keine schädigende Wirkung auf die Tiere hatte). Wie sich herausstellte, metabolisiert sich Propofol vollkommen und es wurden keine Bestände im Magen der Tiere gefunden. Somit konnte diese Hypothese fallen gelassen werden.

Die Verteidigung hat dann sozusagen in letzter Minute eine Ankündigung gemacht, dass Dr. White mittels einer neuen Computersimulation herausgefunden haben soll, wie Michael Jackson gestorben ist. Die Staatsanwaltschaft zeigte sich verständlicherweise überrascht über diese neue Entwicklung und beantragte beim Gericht, dass ihnen genug Zeit gegeben wird, über das Wochenende dieses neue Programm und die entsprechenden Daten zu studieren. Als Folge davon hat Richter Pastor beschlossen, dass die Verteidigung ihre Befragung von Dr. White heute noch beenden kann und der Prozess anschliessend bis Montagmorgen vertagt wird und die Staatsanwaltschaft dann mit dem Kreuzverhör von Dr. White beginnen kann. Richter Pastor meinte, dass es sich hierbei um ausserordentlich kompliziertes Material handle. Wie die Abschrift der internen Besprechung zwischen Richter und den Parteien zeigte, ist Richter Pastor wenig begeistert über die erneute Verzögerung, was das Ende des Prozesses anbelangt. "Ich weiss einfach nicht, ob einige Geschworenen abspringen werden. Die Jury ist ausserordentlich engagiert an diesem Fall, aber sie haben auch noch private und sonstige Verpflichtungen", so Richter Pastor. Anfangs hiess es, dass der Prozess bis zum 28.Oktober beendet sein würde. Mit den Schlussplädoyers kann nun frühestens am Dienstag begonnen werden. Es kann aber auch sein, dass je nachdem, was die heutige Befragung ergeben wird, nach dem Kreuzverhör von Dr. White nochmals frühere Zeugen, wie z.B. Dr. Shafer, in den Zeugenstand gerufen werden.

Die Verteidigung wird heute mit der Befragung von Dr. White fortfahren und wir dürfen gespannt sein, was das neue Programm und die daraus resultierenden Daten betreffend die Verabreichung von Propofol und Lorazepam aufzeigen sollen.

Quellen: jackson.ch, abclocal.go.com (ab Live Stream), washingtonpost.com
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Beitrag  Rena Sa Okt 29, 2011 4:40 pm

Danke, liebe Brigitte.

Ja die Schweizer Seite ist sehr gut, auch ich lese dort täglich nach.

Liebe Grüße
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Beitrag  apo Sa Okt 29, 2011 10:33 pm

@ brihof
ich wollte mich schon lange mal bei dir bedanken, dass du diese ziemlich guten Zusammenfassungen hier regelmäßig einstellst.
Also jetzt: DANKE sunny
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Beitrag  brihof Sa Okt 29, 2011 11:52 pm

Ihr Lieben,
freue mich immer, wenn ich mich irgendwie sinnvoll hier einbringen kann. Darum mach ich das sehr gerne.
Hier kommt jetzt die Zusammenfassung vom 20. Prozesstag:

Prozess: 20. Tag – Zeugen der Verteidigung

Wie angekündigt bezweckte die Verteidigung heute mit Hilfe ihres Hauptzeugen, dem Propofolexperten Dr. White, die Szenarien der Staatsanwalt und ihrem Propofolexperten Dr. Shafer zu widerlegen und aufzuzeigen, dass Michael Jackson selbst für seinen Tod verantwortlich war. Gemäss Dr. White war Conrad Murray gemäss seiner Aussage der Polizei gegenüber sowie gemäss dem Beweismaterial am Tatort nur für eine geringe Dosis an Propofol (25mg) veranwortlich und diese hätte nicht zum Tod von Michael Jackson geführt. Die neue Theorie der Verteidigung besagt, dass sich Michael Jackson zwischen 11:30 und 12 Uhr am 25. Juni 2009 25mg Propofol selbst iniziiert hatte, nachdem er bereits Stunden vorher grosse Mengen an Beruhigungsmitteln (Lorazepam) eingenommen hatte. Dabei soll sich Michael Jackson gemäss Dr. White die 25mg Propofol mittels Spritze in nur 15 bis 30 Sekunden in den Katheter unter dem linken Knie eingespritzt haben.

Gemäss Dr. White ist der Grund, weshalb bei der Autopsie Spuren von Lorazepam im Magen von Michael Jackson gefunden wurden, der, dass Michael Jackson diese oral eingenommen hatte (möglicherweise 4 Tabletten aufs Mal zweimal in der Nacht) und da diese sehr rasch durch das Verdauungssystem aufgenommen werden, nur ein kleiner Rest im Magen aufgefunden wurde. Wäre das Lorazepam, wie Dr. Shafter argumentierte, Michael Jackson mittels Infusion verabreicht worden, hätte man, so Dr. White, im Magen keine Spuren von Lorazepam gefunden. Die Kombination der hohen Dosierung an Lorazepam und der zweiten, selbstiniziierten 25mg Propofoldosis habe sich, so Dr. White, als tödlich erwiesen. In der insgesamt dreistündigen Befragung heute ging es der Verteidigung darum, jedes von Dr. Shafter aufgezeigte Szenario und Argument zu entkräftigen bzw. aufzuzeigen, dass dieses nicht möglich bzw. sehr unwahrscheinlich sei bzw. keinen Sinn mache. Das von Dr. Shafter und der Staatsanwaltschaft am Ende realistische Szenario lautete, dass Conrad Murray Michael Jackson über einen Zeitraum von drei Stunden vor Michaaels Tod 100mg Propofol mittels kontinuierlicher Infusion verabreicht hatte. White argumentierte heute, dass Michael Jackson bei einer solchen Infusion schläfrig gewesen wäre, aber jederzeit hätte aufwachen können.

Aufgrund der gestern neu eingebrachten Theorie der Verteidigung betreffend die Todesursache von Michael Jackson und den damit verbundenen neuen Computersimulationen gestattete Dr. Pastor der Staatsanwaltschaft, sich über das Wochenende auf ihr Kreuzverhör vorzubereiten, indem sie die neuen Unterlagen genau studieren können. Am Montagmorgen um 9 Uhr Ortszeit (18 Uhr Schweizer Zeit) wird David Walgren mit dem Kreuzverhör beginnen und man darf gespannt sein. Es ist nicht auszuschliessen, dass die Staatsanwaltschaft anschliessend ihren Propofolexperten, Dr. Shafer, nochmals in den Zeugenstand rufen wird.

Quellen: jackson.ch, abclocal.go.com (ab Live Stream), cnn.com


Dieser Bericht klingt ja schaurig. Kann nur hoffen, dass die Jury sich davon nicht einlullen lässt und so etwas glaubt. Michael war nicht dumm und muss gewusst haben, was bei einer unkontrollierten Einnahme dieser starken Medikamente passieren kann. Er hätte mit Sicherheit niemals fahrlässig sein Leben riskiert. Er wollte "nur" fit sein für seine Tour, die er unbedingt seinen Kindern zeigen wollte.




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Beitrag  Sabine So Okt 30, 2011 9:34 am

Ja das stimmt,man muss wirklich DANKE sagen an alle die sich so viel mühe machen
und uns mit den Übersetzungen zu versorgen cheers .
Das Michael sich nun doch wieder das Propofol selbst gespritzt haben soll kann ich mir auch nicht
vorstellen.
Gestern haben sie genau diese schlechte Aussage des Zeugen in den Nachrichten
verkündet. pale
Bleibt zu hoffen,das die Jury nächste Woche sich nicht blenden lässt,bei all der
Bauchpinselei die CM als großen Menschenfreund und vor allem
als UNSCHULDIG dastehen lassen wollen. Evil or Very Mad

Justice for Michael
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Beitrag  danceoflife So Okt 30, 2011 10:21 am

..joa..mir ging am Freitag Abend auch ab und zu das Zäpfchen..bei der Befragung von Dr. White und dessen unendlichen Diagrammen und sogenannten Beweisen...es is ja einiges noch net detailliert angesprochen worden..nur ein Beispiel hierzu..es wurde keinerlei Fingerabdrücke an einer Spritz noch sonstigen Gerätschaften von Michael gefunden...usw.
aber ich denke , auch die Anklage hat nun übers Wochenende Zeit..und die nimmt sie sich..um ihre Karten am Montag beim Kreuzverhör auf den Tisch zu legen...und ich weiß..daß David Walgren einen guten Job machen wird..das is ein fake..aber ein Schönes cheers

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Beitrag  Sabine So Okt 30, 2011 10:36 am

Klasse mit dem fake ist echt super gelungen.
und ja Mr.Walgren macht einen guten Job.Trotzdem lasst uns
nächste Woche alle die Daumen drücken und beten ,das die
Worte fallen die wir hören wollen "CM is Guilty"

LG Sabine
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Beitrag  Rena So Okt 30, 2011 12:18 pm

ja, das ist ein schönes fake, liebe Sandra.

Ganz fest glaube ich daran, dass nach Mr. Walgren's Kreuzverhör viele Dinge entkräftet werden, die Dr. White da von sich gegeben hat.
Ja, das mit den Fingerabdrücken ist so eine Sache.
Die Gerechtigkeit wird siegen, da bin ich fest von überzeugt.

Die Tage schaue ich mir ab und an Teile aus This is it an. Gebündelt mit den Emotionen hinsichtlich des Prozesses ist es für mich dadurch wieder einmal unfassbar, dass Michael nicht mehr da ist, so voller Leben, voller Freude ist er in dem Film zu sehen......
Und es macht mich sehr nachdenklich, wie doch winzige Entscheidungen im Leben (in diesem Falle Michael's Entscheidung CM als Arzt zu wählen) schicksalhafte Folgen haben, den Weg in andere Richtungen lenkt....
Aber vielleicht ist es auch so, dass es nur uns so erscheint, das Schicksal eh zugeschlagen hätte, weil doch alles vorbestimmt.
Sorry, ich wollte hier nicht esoterisch werden, ist ja auch der falsche Thread, mich überkommt es nur manchmal in diesen Tagen.

Liebe Grüße
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