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12) Not guilty - der Traum Freiheit

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Beitrag  Admin Mo Nov 02, 2009 1:47 pm

12) Not guilty - der Traum Freiheit V_25a 12) Not guilty - der Traum Freiheit V_26
(Achtung! Die "ISBN-Nummer auf dem Buch ist keine! Das Buch ist nicht verlegt. Das ist nur mein persönliches Datum.)

Leseprobe

Die Damentoilette der Batutta Mall

Der Herbst zieht ins Land, und es gibt viele Dinge, die Michael zwischenzeitlich lernt. Silva hatte ihm gezeigt, wie er sein inneres Kind vor Angriffen von außen schützen kann, wie er sich nicht nur mit Hilfe eines Beschützers, sondern selbst abgrenzen und für sich sorgen kann. Das ist soweit auch in Ordnung, leider bekommen aber auch jene seine Versuche, erwachsen zu werden ab, die das gar nicht wollen. Dazu gehören die Leute, die lieber einen Michael Jackson haben, der das tut, was man von ihm verlangt.
So auch am Tage als Michael von Sven, Frank, Jermaine und dessen Team ein konkreter Terminplan für eine Europa- und Asientournee im Jahre 2008 vorgelegt wird. Michael sitzt am runden Tisch eines Wolkenkratzers in Bahrain, starrt zunächst auf das Papier, jedoch ohne dem Stift, den ihm Jermaine hinhält, auch nur nahezukommen.
„Nein“, meint er dann nur ruhig.
„Wie nein?“ Sven wird unruhig. „Sollen wir noch etwas ändern?“
„Nein. Ich mache das nicht.“ Michael blickt ihn geade heraus an, „Ich möchte keine Tour mehr machen, es tut mir nicht gut. Das schaffe ich nicht.“
„Natürlich schaffst du’s! Wir haben doch darüber gesprochen!“, mischt sich Jermaine ein und versucht, seinen Ärger zu unterdrücken. „Michael... bitte. Wir sind die Pläne genau durchgegangen! Man muss es nur ein wenig anders angehen. Das ist die Chance auf dein Comeback.“
„Nein, Jermaine. Mir ist meine Gesundheit wichtiger.“ Michael klingt auch bereits ein wenig gereizt.
‚Seit wann zur Hölle??!’, steht in den Gesichtern einer Anwesender geschrieben, doch da traut sich natürlich keiner mehr, etwas zu erwidern.
Und das ist nicht das einzige, was Michael sabotiert. Damit macht er sich natürlich nicht nur Freunde. Doch zunächst muss man es eben hinnehmen.

Am 12. November geht Michael mit Kerry im Schlepptau shoppen. und zwar diesmal wieder in Dubai. Er scheint wirklich am Inselhopping der Luxusklasse Gefallen gefunden zu haben, oder ist ihm Bahrain bereits zu langweilig geworden? So bleibt Michael derzeit immer mal ein paar Tage hier und ein paar da, dann geht’s mal nach Oman, in die Brunei und so weiter. Heute ist es aber Dubai, und es soll in die Batutta Mall gehen, das größte Einkaufszentrum der Stadt. Es bietet eine große Zahl an Geschäften einschließlich eines Carrefour-Supermarktes, dessen Verkaufsfläche die Größe von drei Fußballfeldern besitzt.
Die Mall ist wahrlich riesig. Tausende von Menschen gehen hier ein und aus. Und dennoch kann sich Michael daran erfreuen, selbst kaum beachtet zu werden. Seltsam, wo das in anderen Ländern immer ein gewaltiges Problem gewesen war, so scheint das hier in den Wüstenstaaten wirklich gut zu gehen. Die Araber machen den Eindruck, meist mehr mit sich beschäftigt zu sein, oder es liegt daran, dass es sich hier nicht gehört, andere anzustarren. Und so achten die meisten Menschen nicht auf ihn, was es ihm einfach macht, in relativ wenig Verkleidung hinaus zu gehen.
Natürlich darf man sich das Einkaufszentrum nicht wie eines der westlichen Welt vorstellen, ein großer Glasbau mit vielen Stockwerken und Rolltreppe. Vielmehr haben wir es hier mit einem klassisch orientalischen Gebäude zu tun, das eher wie ein Palast anmutet, mit großen, weitläufigen aneinandergrenzenden Hallen, hohen verzierten Decken und einigen Türmen.
„Michael!“
Kerry packt seinen Boss an der Hüfte und schiebt ihn wieder aus seiner Bahn. Denn eben jene schmucken Decken mit Stuck, Goldverzierungen und bunten Gemälden, haben es dem Sänger mal wieder angetan. So läuft er nun schon bestimmt fünf Minuten lang mit in den Nacken gelegtem Kopf - und damit blind wie ein Maulwurf für alles um sich herum - vor sich hin. Kerry weiß, dass sie heute noch öfters hin und her laufen werden, nachher einmal ganz an der rechten Wand, dann nochmals an der linken entlang, damit Michael alles genau bestaunen kann.
„Psst...“ Michael senkt den Kopf tatsächlich und runzelt die Stirn, „Du sollst den Namen hier nicht so laut nennen.“
„Sorry...“ Kerry wird ein Stück kleiner. Michael hat ja Recht.
„Komm! Da gibt es Technik!“ Strahlend läuft Michael los. Er hat so eine wendige Art, sich durch das Getümmel zu bugsieren, dass Kerry wirklich aufpassen muss, nicht abgehängt zu werden.
Zehn Minuten später: Während sein Boss seine spitze Nase, gesäumt von einem dicken Turban, einmal mehr an allen Arten von Plasmamonitoren - groß wie Kinoleinwände - entlang führt als dufteten sie nach Marihuana, steht der Bodyguard etwas verloren daneben. Er versucht zwar, auch an den Geräten interessiert auszusehen, doch gut gelingt ihm das nicht. Wenn schon Technik, dann interessiert sich Kerry eigentlich noch am ehesten für Computer oder Uhren. Sie waren auch schon an Uhrmachern vorbeigegangen, doch Michael hatte ja gerade nur Augen für die Decke gehabt. Die Computer befinden sich zwar hier im Geschäft, aber eine nicht unerhebliche Regallänge weiter.
„Du kannst ruhig gehen...“, murmelt Michael ohne hinzusehen. Wenn er wirklich schnüffeln kann, dann hatte er eben auch Kerrys Ungeduld erschnüffelt.
„Klar, und wir treffen uns dann am Photoshop an der Ecke“, grunzt der Bodyguard ironisch zurück. „Dort hole ich mir noch eine Digi-Cam...“
„Geht klar...“, erwidert der vertuchte Popstar vollkommen ernst. Hatte er überhaupt zugehört? Aber das ist eine Frage, die man sich bei Michael besser gar nicht erst stellt.
Als Kerry noch die Augen verdreht und in sich hinein seufzt, erschrickt er, als er eine ihm fremde Stimme hinter sich hört:
„Sie sich interrrressieren ...für die Digitala-Kampas, Sirrrr?“
Der Bodyguard fährt herum. Ein Verkäufer lächelt ihn freundlich und ziemlich zutraulich an. Er scheint auch ganz stolz auf seine rüden Englischkenntnisse zu sein. Eigentlich spricht hier so gut wie jeder englisch, das ist schön, findet Kerry. Nicht so schön ist, dass immer alle denken, sie könnten das auch vortrefflich, doch für uramerikanische Ohren ist dieser Akzent ein nicht zu verkennender Horror.
„Ich... äh... Das kommt darauf an...“
Aus dem Augenwinkel sieht er, dass Michaels Beine sich gerade auf die Wanderschaft zum nächsten Bildschirm machen, der sich aber um die Ecke befindet und somit für Kerry nicht einzusehen ist.
„Du! Bleib hier! Nein, eigentlich nicht, vielen Dank. Ich bin nur Begleitung...“
Mit diesen Worten watet er seinem Boss schon zielstrebig hinterher und versucht, dabei gleichzeitig ganz gelassen zu wirken. Der Raum ist vollgestopft mit Menschen, da darf er Michael keine Sekunde aus den Augen lassen, um nicht Gefahr zu laufen, das kleine, unscheinbare und vor allem flinke Männchen zu verlieren.
Leider haben sie es diesmal mit einem Verkäufer der aufdringlichen Art zu tun. Der folgt dem im hellen Araberkostüm verhüllten Schwarzen nun mit hektischen Trippelschritten und haut gleich darauf Michael von hinten an:
„Sie.... Sir... sich interessirrrrren für TV?“
Michaels Nase, die gerade wieder in dieser seltsamen Art nur im Zentimeterabstand an dem großen Monitor entlanggeschrammt war, während sich seine langen Finger über das Glas tasten, hält inne. Doch der Sänger reagiert heute gut und schnell, nämlich, indem er sich nicht umdreht und auch nichts sagt. Denn all diese Dinge täten nicht gut dazu, seine Deckung zu wahren. So verharrt er einen Moment, während sich seine Ohren symbolisch zu vergrößern scheinen, um sich gleich darauf nach hinten zu klappen auf die Hilfe seines Begleiters wartend. Als er Kerrys Stimme hört, beginnen Nase und Finger, ihre eifrige Suchaktion fortzusetzen...
„Er... ääähh... kann Sie... nicht... verstehen...“ Kerry hat wohl gerade keine Ausrede parat.
„Wieso, Sir? Mit Ihnen.... auch gesprecccht... bevor...“
„Nun...“, Kerry beisst sich auf die Lippe, „Ihr Englisch ist nicht soooo gut und...“
„Sie mich auch verrrstechen... Und überhhhaupt, was er da machen??!“
Der Verkäufer stellt sich nun neben Michael und verfolgt dessen seltsames Verhalten mit gerunzelter Stirn.
Da hat sich Kerry wieder gefangen. Er greift nach den Schultern des Verkäufers und zieht ihn ein Stückchen von Michael weg:
„Ich muss Ihnen etwas verraten...“, raunt er ihm dann recht leise zu. „Dieser Mann... Ist zwar reich... aber... wissen Sie... er ist nicht ganz...“ Kerry führt seine Hand auf eine eindeutige Art und Weise vor seinem Gesicht hin und her. „Am besten, Sie lassen ihn ganz in Ruhe. Nichts fragen. Dann kauft er immer am meisten... Man kann nicht sagen, woran das liegt... Nichts fragen! Still sein! Psssst!!“
Da fährt der Verkäufer ein strahlendes Grinsen auf und löst sich aus den starken Armen des Bodyguards:
„Aaaaaah soooo.... Verrrrstechen!“
Während Kerry aufatmet, schiebt sich der Araber erneut an Michael heran, um ihm gleich darauf einen nicht allzu sanften, aber deutlich kameradschaftlichen Hieb auf den Rücken zu versetzen:
„Gutes Gerät! Gute Qulachät!“
Mit diesen Worten macht er sich dann aus dem Staub, während Michael sich nach fünf Sekunden stocksteifen Verharrens zu seinem Bodyguard umdreht. Hinter der Sonnenbrille vermutet Kerry irgendeinen bedeutsamen Blick:
„So... so....“
„Aaaaber... M... Boss... Ich.... Das war Notwehr!“
„Hm, immer wieder gern“, kontert Michael trocken.
Während Kerry schon laut losprusten muss, schlägt sich sein Schützling eine Hand vor den Mund, um eben das nicht zu tun. Sein markantes Kichern ist auch so etwas, das verkleidet werden muss. Da er es aber einfach nicht unterdrücken kann, bleibt ihm nun die Wahl, sich in die Hosen zu machen, oder einen anderen Weg zu finden. So glucksen ein paar Laute gleich einem eingerosteten Schluckauf über die dünnen Lippen, gefolgt von einem kehligen, tiefen Lachen, das klingt, als hätte ein Kettenraucher einen Krebs am Stück verschluckt.
Das wiederum trägt nicht eben dazu bei, dass Kerry sich wieder einkriegt. Und im Nu wird das bedrohliche Gegurkse doch wieder zu dem hohen, gutbekannten Kichern.
Als sich Kerry eine Träne aus dem Augenwinkel streicht, entgeht ihm nicht der konsternierte Blick des Verkäufers, der in einem gebührenden Sicherheitsabstand dennoch seiner Neugier frönt und sich nur hinters Regal mit den DVD-Rekordern verzogen hatte. Er blickt nun drein, als könnte er Kerrys Aussage gerade umso besser nachvollziehen. Da auch einige Kunden, gesittete Araber und Reiche westliche Geschäftsleute, etwas skeptisch zu ihnen herüberschielen, winkt der Bodyguard seinen Boss zu sich, um noch das Schlimmste zu verhindern:
„Komm... Ich glaub, du kommst ein andermal nochmals her.“
„Dann aber alleine! .... Du bist vielleicht peinlich!“, gluckst Michael und trabt seinem beige eingewickelten Beschützer folgsam hinterher, den Kopf gesenkt und immer noch leise kichernd zu einem kleinen Seitenausgang.
„Ich....??!“, grunzt der Bodyguard, „Dazu muss ich wohl sagen, wehe, du wirfst dich jetzt auf den Boden!“
„Ich werfe mich fast nie auf den Boden!“, wehrt sich Michael amüsiert.
„Da hat Wayne mit aber anderes erzählt...“
Offensichtlich haben die beiden wirklich Spaß. Und es geht auch alles gut. Bis... sich Kerry in der Tür wieder zu Michael umdreht, um sicherzustellen, dass dieser ihm auf folgt. Doch bei seinem Anblick droht er erneut in einen Lachanfall auszubrechen.
„Was ist denn jetzt schon wieder??!“, mault der Sänger, der es gar nicht leiden kann, wenn er den Grund des Amüsements nicht kennt, aber vermutet, dass er etwas damit zu tun haben könnte. Er bleibt stehen, stemmt sich die Hände in seine schmalen Hüften und starrt Kerry mit seinen Insektenaugen an.
„Du... bist verschmiert!“
Jetzt schlägt der Bodyguard den Blick nieder und beißt sich auf die Zunge, da ihm klar wird, dass das vielleicht nicht der Fuß ist, auf den sich Michael besonders gern treten lässt. Doch Michael hat heute offensichtlich sehr, sehr gute Laune, oder Kerry lernt nun einen Mann kennen, der ihm bisher in den langen schweren Zeiten verborgen geblieben war – einen Mann voller Humor und auch Selbstironie.
„Na... wenn du mich auch so zum Heulen bringst!“ Michael kichert schon wieder und scheint überhaupt nicht peinlich berührt zu sein. Er presst sich die Hände auf den Magen.
„Tschuldige... Aber... da läuft schwarze Farbe unter deiner Sonnenbrille hervor... Das musst du echt ändern... sonst werden wir wegen Vampirismus festgenommen.“
Abermals beißt sich der Bodyguard auf die Zunge, als er vermutet, dass auch das Thema ‚Festnahme’ nicht eines ist, das Michael sonderlich behagt. Doch heute kann den Sänger wohl überhaupt nichts schocken. Er meint nur besonnen:
„Das klingt niiicht gut... Also brauch ich eine Toilette... Ich müsste eh mal...“
Mit diesen Worten springt Michael zur Seite. Da setzt sich eine ganz Menge weißer Gestalten, die alle höflich hinter ihnen stehengeblieben waren und gewartet hatten, wieder in Gang und schiebt sich an ihnen vorbei, nicht ohne den ein oder anderen rügenden Blick auf die beiden bunten Gestalten zu werfen – oder besser, die eine, denn Michael ist es ja, der in blauer Jeans, rotem Hemd und mit einem lila Turban auf dem Kopf aus der tristen Farbpalette des Scheichtums heraustritt. Kerry, wenn, dann nur durch seine Farbe unter dem hellen, wenn auch nicht ganz weißen, Gewand. Gemeinsam könnten sie als Vanilleeis mit einer Waldbeermischung durchgehen. Einen der Araber dazu, dann sogar noch mit Sahne.
Der Superstar und sein Leibwächter blicken sich erschrocken um, und im nächsten Moment schon ist Michael schon weitergegangen. Kerry drückt nur zwei Sekunden später hinterher, doch da sind schon einige, einige viele, Weiße dazwischen.
„M.....“ Kerry stellt sich auf die Zehenspitzen und verkneift, es sich, den Namen zu brüllen. „Fuck...“, flucht er stattdessen.
Und dann... da vorn läuft er! Kerry fängt an, sich etwas rabiater seinen Weg zu bahnen. Doch an der nächsten Ecke schon, bleibt er stecken – im wahrsten Sinne des Wortes. Hier hat nämlich ein auswärtiger Händler seinen Stand aufgebaut und preist nun lautstark Haushaltsgegenstände und Uhren an.
Uhren! Er bräuchte doch so dringend eine neue Rolex. ‚Nein, Kerry, keine Uhren! Michael und Toilette.’
Eine ganze Menge dicht gedrängter weißer Gestalten schart sich um den Stand, hier rührt sich einen Moment lang gar nichts mehr. Leider herrscht hier auch eine andere Mentalität als in Amerika, alles geht irgendwie viel gelassener vor sich. Jeder bleibt stehen und hört mindestens einen Moment lang interessiert hin, wohingegen sich in Amerika kein Mensch um den Kerl scheren würde.
Nur einer hat es geschafft zu verschwinden.
Kerry reckt und streckt sich und such mit blitzenden Augen die Ladenfläche nach dieser einen, blau-rot-lila Gestalt ab, soweit er die Halle überblicken kann – und da! Da hinten läuft sie, nein, er!
In diesem Moment hasst der Leibwächter die Wendigkeit seines Schützlings wirklich. So schnell kann er sich mit seiner Masse kaum durch das Gewühl drücken, doch jetzt legt er alle Höflichkeit beiseite und gräbt sich wie ein Schaufellader vorwärts.
„Menno!! Du dämliches, kleines... URGH!“, mault er dabei und kassiert viele rügende Blicke von allen Seiten.
Kerry braucht es einfach, zu seiner Erleichterung dann und wann einmal zu fluchen. Doch das hier ist ein zivilisiertes Land! Und dieser Mann sollte sich vielleicht besser mal Gedanken darüber machen, wie man sich benimmt und wofür man hier alles vor den Kadi geschleift werden kann. Beleidigung von Bürgern gehört jedenfalls dazu – und Körperverletzung auch.
So, da steht er nun hinter dem Araberpulk und einem großen Stand mit jeder Menge glänzender Stoffe – tatsächlich die Hälfte davon in Farbe – und reckt sich erneut so weit in die Höhe wie es seine Größe erlaubt. ‚Hier muss er doch irgendwo sein...’, doch nichts lila-rotes in Sicht.
„أسعدك؟ ممكن (Mumkin asaduka)?“, spricht ihn jemand an.
„Bitte??“ Kerry starrt den kleinen arabischen Sicherheitsmann an.
„Oh Entschuldigung... Kann ich Ihnen helfen, Sir?“
„Nein!“ Warum hört er überhaupt zu? Eigentlich hat er doch etwas anderes zu tun. Kerry läuft schon weiter, irgendwie ziemlich kopflos, da fallen ihm seine guten Manieren wieder ein:
„Entschuldigung. Nein, danke... Ich suche jemanden...“
„Soll ich die Person ausrufen lassen?“, hört er die Stimme noch hinter sich und das Getrappel von Füßen. Vermutlich hatte jeder hier sein panisches Benehmen mitbekommen.
‚Um Himmels Willen!’
„Nein Danke...“
„Aber Sir, das ist wirklich kein Problem...“ Die Stimme ist nach wie vor dicht hinter ihm. Und zupft da nicht sogar etwas an seinem Gewand?!
„Machen Sie sich keine Sorgen, das können wir regeln!“
Da bremst der Bodyguard abrupt und rechnet schon mit dem ‚Bumm’ – als der uniformierte Araber in ihn hineinrumst.
Kerry dreht sich um, ganz bedächtig und ist sich irgendwie der Komik der Situation schon jetzt sehr bewusst. Eine Ebene seines Geistes denkt bereits darüber nach, wie er heute Abend bei einem gemütlichen Wein über diesen verrückten Tag lachen würde.
„Sir, Sie können mir nicht helfen. Vielen Dank. Sagen Sie mir einfach, wo sich die nächste Toilette befindet. Bitte. Toilette! Rest...room!“
Angesichts dieses Blickes ist der Sicherheitsmann schnell überzeugt:
„Die befindet sich zwei Stockwerke weiter oben.“
Kerry blickt irritiert drein, sein Blick huscht dabei die riesigen Hallenwände nach oben:
„Hier gibt es doch keine weiteren Stockwerke!
„Doch, Sir, die Restrooms befinden sich oben in den Türmen. Nehmen Sie hier den Lift, dann oben rechts um die Ecke.“
„Vielen Dank, Sir.“ Schnell macht sich der Bodyguard auf den Weg. Endlich mal jemand von diesen weißen Gestalten, der ein anständiges Englisch spricht.
Er hat Glück, der Lift kommt sofort. Leider fährt er dann aber erst ins Dachgeschoss zur Terrasse und dabei am dritten Stockwerk vorbei. Unruhig tritt Kerry von einem Bein auf das andere. Der Gedanke, Michael hier in diesem Riesenhaus verloren zu haben, gefällt ihm gar nicht. Anrufen! Nicht umsonst hatte er ihm ein Handy mitgegeben!
Drei alte Damen beobachten ihn, als er sein Mobiltelefon aus der Tasche zieht und hektisch einige Knöpfe drückt.
„Hallo, ich bin’s. Wo bist du?“, fragt er gleich darauf streng in das kleine Gerät.
„.XKHEHR...“
„BITTE??? Der Empfang ist schlecht!!“
Die Damen schauen recht konsterniert drein, als Kerry das Telefon in voller Lautstärke anbrüllt. Wer glauben diese Amerikaner eigentlich, dass sie sind? Und vor allem, WO sie sind? Und hatten sie den Kerl sich nicht unten schon benehmen sehen wie eine Furie?
„...FFKJHSDSDludffuhd..“
Da schüttelt Kerry resigniert den Kopf und drückt den kleinen roten Knopf.
„Kein.... Ton ... hier im Lift...“, spricht eine der Damen ihn im gebrochenstem Englisch des heutigen Tages an. „Und...“, sie hält sich die Hand ans Ohr als würde sie telefonieren, „...Handy... verboten... Nein... Handy!“
„Ja, ja...“ Kerry verdreht die Augen. Diese Frauen haben ja keine Ahnung, wie wichtig er ist!
Kaum tun sich die Türen in der richtigen Etage auf, will er gerade wieder anrufen, doch da sieht er schon das Schild mit den eindeutigen Bildchen, dass es sich um die gewünschten Örtlichkeiten handelt. Allerdings ergibt sich ein Problem damit, herauszufinden, welche welche ist: die Hinweisschilder sind nur mit arabischen Schriftzeichen markiert! Aber eigentlich ist das egal, schließlich handelt es sich um einen Notfall – mal wieder...
Im Nu ist Kerry um eine Ecke gepest und stürmt in die Herrentoilette, wie er gleich darauf feststellt.
„M....“, setzt er schon an, beisst sich aber schnell auf die Lippen, als ihm zwei entblößte Weißträger äußerst interessiert entgegeben blicken.
„M... Mann, was muss ich dringend...“, korrigiert er sich deswegen. „Bist du hier?!“, ruft er dann aber doch.
Keine Antwort. Nun ja, vielleicht gibt Michael keine aus Angst, sich zu verraten? Also stürzt der Bodyguard mal eben völlig unauffällig an allen Einzelkabinen vorbei, doch die sind alle leer. Bis auf eine:
„Bist du da drinnen??!“ Er hämmert an die Tür.
Hinter ihm schütteln die beiden Araber fassungslos die Köpfe.
Als die Antwort ein tief-grollendes gefährliches Brummen ist, beschließt der Bodyguard, dass wohl nicht. Also eilt er schnell wieder aus dem Toilettenraum – gerade früh genug, um einen hohen Schrei aus dem dann wohl weiblichen ‚Restroom’ zu hören, gefolgt von noch einem.
Das klingt schon eher richtig! Schon ist er durch die zweite Tür gehuscht, gerade rechtzeitig, um zwei ihm entgegenstürmende Gestalten aufhalten zu können.
Bumm! Kerry schlägt von Innen die Tür zu und stemmt sich mit einem Rücken dagegen. Dann wird das Terrain sondiert. Die beiden Gestalten haben innegehalten, eine davon ist eine Frau mit einem Handy in der Hand, die wohl gerade auf dem Weg nach draußen gewesen war, die andere Michael, der nun gleich einer griechische Statue wie versteinert stehengeblieben war, eine Dose Make-Up in der einen und der dazugehörige Pinsel in der andere Hand – beide weit von sich in die Höhe gestreckt. Die Sonnenbrille hat er auf der Waschablage abgelegt, und nun blicken seine großen Rehaugen erschrocken drein.
„Hier sind... Handys verboten, Madame...“, klärt der Bodyguard die Dame gleich darauf mit einem belehrenden freundlichen Tonfall auf.
„Ich rufe die Polizei!“, hält die aber dagegen und schwups, ist sie in einer Toilette verschwunden, verriegelt von Innen die Tür und tut wohl das, was sie angedroht hatte. Erst hört man das verschieden hohe Klicken einiger weniger der Tastentöne, dann können Michael und Kerry lediglich ein paar arabische Krächzlaute vernehmen, aber das ist bei dieser Sprache ja nichts Besonderes.
„Was... sollen wir denn jetzt... machen?“, flüstert Michael heiser und deutet mit dem Pinsel hinüber auf den Ort der Gefahr.
„Was machst du auch auf der Damen...“ Dann atmet Kerry tief aus und zieht die Augenbrauen zusammen. Zu allem Übel beginnt es auch noch von draußen gegen die Tür zu hämmern, vermutlich Teile der weiblichen Bevölkerung Dubais, die ihr Recht und Geschäft erledigen möchten...
„Gibt es hier ein Fenster??“, fragt Michael und blickt sich um.
„Spitze Idee! Wir sind im dritten Stock in einem Turm. Geh du schon mal vor, Rapunzel...“, amüsiert sich der Bodyguard, dreht sich um und streckt vorsichtig seinen Kopf durch die Tür hinaus, aber nicht, ohne seinen Fuß fest von innen gegen dagegen zu stemmen, um keine Gefahr einzugehen.
„Entschuldigung, das ist ein Notfall. Einen Moment bitte.“
Dann wendet er sich wieder Michael zu, um sehen zu müssen, dass der sich dem Spiegel zugewandt hat und sich noch weiter sein Näschen pudert:
„Mr. Jackson?“, fragt Kerry ungläubig und drückt mit seinem strammen Hinterteil die Tür wieder zu. „Sir?“
„Ja bitte?“
Da lacht der Bodyguard:
„Du bist doch...“
„Gleich fertig!“
Im nächsten Moment macht Kerry aber, dass er von der Tür fortkommt, als hart dagegen gehämmert wird und eine tiefe, autoritäre Stimme in einem gut verständlichen Englisch ruft:
„Sicherheit!!! Öffnen Sie sofort!!!“
Kerry macht sich vor der Tür breit, als gleich darauf drei bewaffnete und uniformierte Polizisten hereindrängen.
„Was tun Sie hier drinnen?!“
Die drei Sicherheitsleute, von denen zwei Kerry um einiges überragen, stellen sich in einer schönen Reihe vor ihm auf. Der eine Kleine ist jener, mit dem er unten schon kommuniziert hat. Und der blickt ihn jetzt auch mehr als auffordernd an.
„Ich... Michael Jackson ist hier. Er musste...“, Kerry zieht eine Augenbraue in die Höhe und wendet sich dorthin um, wo Michael gerade noch gestanden hatte, „...sich die Nase pudern...“ Seine Stimme verklingt.
Der Raum hinter ihm ist leer.
„Michael Jackson?!“
„Ja... Wo bist du hin?“ Sofort macht sich Kerry auf die eilige Suche nach seinem Schützling. Ein winziger Gedanke in seinem Kopf ist der des dritten Stockwerkes, der zweite ist seine traumatische Erfahrung aus dem Hide Park.
„Hier...“, beruhigt ihn aber eine leise Stimme aus einer der Toiletten. „Diese Dame hat Fotos mit ihrem Handy gemacht. Sie muss sie löschen...“
„Niemals...“, dringt eine recht forsche Stimme aus der benachbarten Kabine. Dann ein paar Worte auf Arabisch.
„Was hat sie gesagt?“, dringt die hohe Stimme aus Klo 2.
„Das sei Privateigentum“, übersetzt ein Officer.
„Das stimmt doch gar nicht! Kerry, sie verschickt sie!!! Tu was...“ Und plötzlich kann man einen lila-Turban erkennen, der sich über die Kabinenwand hinweg erhebt und lange Arme, die von oben in Klo 1 greifen, „Sie, M’am... geben Sie das bitte sofort her!“
Als die Frau recht hysterisch zu quieken beginnt, reißt einem Polizisten der Geduldsfaden:
„Schluss jetzt!! Polizei!“, donnert der Sicherheitsmann. „Alle rauskommen! Was ist das hier für ein Zirkus??!“
Im Nu zieht sich der Turban zurück und steht gleich darauf im Gang mit scheu gesenktem Kopf. Er hat während des Prozesses offensichtlich doch etwas über Autoritäten gelernt.
„Entschuldigung, Sir. Aber sie darf sie nicht verschicken!“ Michael schielt anklagend zu seinem Bodyguard hoch.
„Ich glaube, sie hat hier kein Netz...“, flüstert Kerry ihm mit einem Fast-Zwinkern zu.
„Wer sind Sie?“, unterbricht der Sicherheitsmann nicht eben freundlich, doch dann, „..oohhh....“, mit offenem Mund umrundet der Uniformierte den Unruhestifter, während die anderen beiden zu tuscheln beginnen.
„Ich bin Michael Jackson, Sir... Ich bin... hier zu Besuch. Ich...“
„Tatsächlich...“ Ein Strahlen legt sich auf das Gesicht des Polizisten.
Er sieht aus, als hätte er soeben den Hauptpreis in der Tombola des Uhrenverkäufers zwei Stockwerke unter ihnen gewonnen. „Und... was machen Sie in der Damentoilette?“
„Ich... konnte das Schild nicht lesen. Und... schminken, Sir...“
Michael wird tiefrot und wünscht sich seine Sonnenbrille zurück. Doch die liegt weiterhin unbeteiligt auf der Ablage und scheint sich zu langweilen. „Also, das war so... Wissen Sie, wir waren unten bei den Monitoren und das war so lustig... So ein Verkäufer hat...“ Michael gestikuliert wild und grinst schon wieder breit bei dem Gedanken an den Vorfall.
Doch da fällt Kerry, der seinen Boss nur zu gut kennt und Schlimmeres vermutet, ihm ins Wort:
„Sein äh... Make-up war verschmiert, und er musste sich zurecht machen. Aber... Michael, wieso in der Damentoilette??! Als du es gemerkt hast, hättest du doch...“
‚Wie du auch?!’, sagt Michaels anklagender Blick deutlich, und er unterbricht seinen Bodyguard:
„Na, weil ich schon mal hier war und es bei den Herren keinen Spiegel gibt!“, erklärt er etwas verständnislos mit einem ganz seltsamen Gesichtsausdruck. Dann beginnt er, seine Handflächen gegeneinander zu reiben, als wollte er damit Feuer machen.
„Ach soooo...“, kommt es von vier tiefen Männerstimmen gleichzeitig. Bing – und es scheint von vier angehenden Glühbirnen gleich deutlich heller im Toilettenraum zu werden.
Ein Moment ist es still.
„Kerry, die Bilder...!“, flüstert Michael dann eindringlich und tappt seinen Bodyguard sacht auf den Fuß.
„Stimmt! Die Dame hat Bilder von meinem Klienten gemacht. Womit?...“
„Mit dem Handy!“, klärt Michael auf.
„Sie muss Sie löschen“, beschließt Kerry.
„Würde die Dame sich bitte zu uns gesellen?“, fordert der Hauptsicherheitsmann auf.
Nach ein paar Sekunden Stille öffnet sich die Tür der anderen Kabine nun auch, und gleich darauf steht eine schlanke Frau mittleren Alters vor ihnen.
„Ich bin Lehrerin aus Tunesien... Ich bin Touristin. Und ich werde diese Bilder nicht löschen!“
„M’am...“, versucht Kerry katzensanft einzulenken.
„Nichts, M’am! Haben Sie schon mal Michael Jackson im Klo getroffen?!“
„Ähhh... Ja. Schon mehrmals.“ Kerry beisst amüsiert auf seiner Unterlippe herum.
„Ach!“ Die Frau winkt ab und rollt mit den Augen. „Das sagen Sie jetzt so...“
In diesem Moment geht die Tür auf und eine weitere Horde Polizisten tritt herein. Es scheint ein Grossalarm ausgelöst worden zu sein. Durch den Türspalt kann man sehen, wie sich jede Menge vermummter Gestalten sensationslustig vor der Tür drängeln.
„Na super...“ Michael lehnt sich resigniert gegen eine der Klotüren und fällt fast in die Kabine, als diese aufschwingt. Mit einem leisen Schrei fängt er sich wieder und lehnt sich gleich darauf gegen die stabile Zwischenwand, aber zunächst vorsichtig...
„Ich bin Michael Jackson...“, beginnt er dann den Text wieder von vorn. So wie er da lehnt, fehlt eigentlich nur noch die Kippe in der Hand zum ‚coolsten Mann der Welt’. „Und ich konnte die Schilder nicht lesen...“
Kerry muss sich wirklich ein Grinsen verkneifen. Sein Impuls wäre gerade eigentlich, seinen Boss in den Arm zu nehmen und heftig zu herzen. Dieses kleine Männchen gegen den Rest der Welt – das ist doch irgendwie süß! Doch der Bodyguard schafft es, ganz geziemt, ernst und sachlich zu bleiben.
Nun wird eine Weile lang weiterverhandelt, und es ist der neu hinzugekommene Polizeichef, der es schließlich schafft, die robuste Lehrerin zu überzeugen, das Handybild zu löschen. Bedingung:
„Aber nur, wenn er mir ein Autogramm gibt!“ Sie deutet auf Michael, der natürlich sofort ganz brav nickt.
„Natürlich, Madam...“
„Ähm... könnte ich vielleicht auch...“, schließt sich der Sicherheitsmann an, der zuvor so aktiv gewesen war.
Michael nickt:
„Sicher. Es ist mir eine Ehre, Sir.“
Und als im Hintergrund alle anderen Uniformen zu murmeln anfangen, fügt er hinzu:
„Jeder, der möchte... natürlich. Selbstverständlich.“
„Ich habe einen Block!!“, ruft einer aus der letzten Reihe und reicht den auch gleich nach vorne durch, samt Stift.
„Sir...“, einer, der gerade mit einem Funktelefon telefoniert hatte, meint leise, „die Geschäftsleitung fragt, wann die Toilette wieder zu benutzen ist...“
„Jetzt nicht!“ Der Polizeichef winkt genervt ab. „Ich rufe zurück.“
Und so schreibt Michael in den nächsten zehn Minuten Autogramme für alt und jung, Frau und Kind, Freunde und Bekannte...
„Sir, Mr. Jackson möchte das Einkaufszentrum gern ungesehen verlassen“, mischt sich Kerry ein, als der Polizeichef schon abgefüttert ist und nur noch Michael anstarrt als wäre er eine gelbe Wüstenratte mit einem Plüschfell und Schwimmhäuten zwischen den Zehen.
„Ja, natürlich, das ist kein Problem.“
‚Das will ich sehen...’, amüsiert sich der Bodyguard im Stillen, doch er sagt nichts weiter, sondern lässt sich überraschen. Und in der Tat gelingt es den Sicherheitsleuten, die gaffende Menge aus dem Turm zu bugsieren und Michael schließlich unbehelligt über eine Nottreppe bis an einen Hinterausgang zu geleiten.
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12) Not guilty - der Traum Freiheit Empty Leseproben

Beitrag  Evy Di Dez 08, 2009 4:02 pm

Also .ich hab mir bereits mehrere "Proben"durchgelesen .Find ich sehr gut gemacht.Es ist sehr interessant gemacht,bei mir entsteht der Eindruck als stehe ich
irgendwo in der Ecke uns sehe alles direkt vor mir.Na ja wer weiß wie umgänglich Michael war ,ich denke nicht unbedingt einfach.Das ist kein Angriff auf Michael,
aber man weiß das Michael sehr impulsiv sein konnte und mit Sicherheit kaum so "funktionierte"wie gewünscht war .Ich glaub Michael hat seinen Bodyguards
graue Haare "beschert". Mad
Aber wie "gesagt"bei den Leseproben will man gar nicht auf hören zu lesen,man will einfach wissen wie es weiter geht. Smile LG Evy
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12) Not guilty - der Traum Freiheit Empty Re: 12) Not guilty - der Traum Freiheit

Beitrag  Maren Mi Dez 09, 2009 11:31 pm

hallo evy,
ja, genauso sehe ich das auch. Und soll ich dir was sagen: Ich bin froh, dass Michael nicht immer der nette und umgängliche Mensch war, wie man ihn aus den Interviews kannte. Es beruhigt mich einfach, zu wissen, dass auch er manchmal ausgeflippt ist. Das gehört einfach dazu und ist nur menschlich. Nachdem ich schon 7 bücher von Alex vollständig gelesen habe und so manchen Wutausbruch und Weinkrampf "aus der Ecke", wie du es umschreibst, "erlebt" habe, hat sich viel von meiner Trauer in etwas anderes umgewandelt. Ich kann nicht sagen in was, aber es wirkt beruhigend auf mich......

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12) Not guilty - der Traum Freiheit Empty Re: 12) Not guilty - der Traum Freiheit

Beitrag  Alex So Dez 20, 2009 5:56 pm

Wow..... Danke euch mal wieder für eure tolle Rückmeldung!
santa
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12) Not guilty - der Traum Freiheit Empty der traum freiheit

Beitrag  vera Di Jan 11, 2011 12:48 pm

ich habe alle bücher gelesen . jedes buch hatte einen besonderen wert für mich . das letzte buch öffnete mir entgülltig die augen . es haute mich um .
die auswegslosigkeit , verzweiflung , unglaubliche menschliche not , verrat , verlust der heimat , verlust der liebe , wird deutlich. den weg durch die hölle bin ich mit ihm gegangen .
michael verliert sich selbst , ganz deutlich zu spüren ....und es schmerzt unendlich ...nächte lang weinte ich beim lesen und heute sage ich :
liebe alex , dein talent ist bewundernswert .
du hast ja kann man sagen alles voraus gesehen . oft war ich sehr erstaunt darüber , konnte es kaum fassen was da passierte .
ich lasse mir jetzt alle bücher drucken ,das wertvollste was ich je über michael gelesen habe . sein leben erzählt voller liebe , gefühl und achtung .
und du liebe alex hast meine allergrösste achtung .
danke
vera
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