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Frank Cascio: "My Friend Michael: An Ordinary Friendship with an Extraordinary Man"

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Frank Cascio: "My Friend Michael: An Ordinary Friendship with an Extraordinary Man" - Seite 2 Empty Re: Frank Cascio: "My Friend Michael: An Ordinary Friendship with an Extraordinary Man"

Beitrag  Cherub Mi Nov 16, 2011 11:26 pm

Auuutsch Lea,

das Bild ist leider sowas von passend. Das tut ja richtig weh, sich das anzuschauen.
Ich kann mir gut vorstellen, daß Michael sich ziemlich oft genauso gefühlt haben muss.

Und klar, ihn loszulassen, das fällt uns allen schwer.
Aber warum?? Ist es nicht auch ein Zeichen von dem Gefühl, etwas "besessen" zu haben, was eigentlich eine Illusion ist? Sicherlich nicht einfach zu beantworten. Und ich kann auch alle eure Argumentationen gut nachvollziehen.
Für mich stellt sich immer die Frage nach der Motivation einer jeden Handlung -egal von wem und in welcher Situation. Jeder von uns wird bei allem durch eine Motivation zu einer Handlung getrieben.
Was erhofft sich der Mensch durch welche Aktion zu erreichen? Zu bekommen? Was treibt ihn an?

Vielleicht wollen Frank Cascio und Dieter Wiesner vielleicht "nur" eine weitere Seite von Michael zeigen, ihn beschreiben, wie er als Mensch war, als Michael - und somit auch helfen, das schräge Bild von Michael, was die Medien in jahrzehnter langer arkribischer Arbeit aufgebaut haben, wieder gerade zu rücken.
Vielleicht sind sie auch mit einem offenen und ehrlichen Herzen an die Sache gegangen, vielleicht auch etwas gutgläubig bis hin zu naiv?
Vielleicht....
Vielleicht sind diese beiden Personen auch von einem monetären Motiv geleitet.... vielleicht....

Nach wie vor bin ich mir da nicht schlüssig .... und ja, auch in mir schlummert die Neugier Smile
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Frank Cascio: "My Friend Michael: An Ordinary Friendship with an Extraordinary Man" - Seite 2 Empty Re: Frank Cascio: "My Friend Michael: An Ordinary Friendship with an Extraordinary Man"

Beitrag  Sabine Do Nov 17, 2011 12:51 am

Ich verstehe was Du meinst liebe Rena!
LG Sabine
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Frank Cascio: "My Friend Michael: An Ordinary Friendship with an Extraordinary Man" - Seite 2 Empty Re: Frank Cascio: "My Friend Michael: An Ordinary Friendship with an Extraordinary Man"

Beitrag  brihof Do Nov 17, 2011 2:37 am

Denke, wir haben Dich richtig verstanden, liebe Rena. Es ist bei mir zumindest in keinster Weise so rübergekommen, als wolltest Du Dir etwas anmaßen. Und Kritik ist immer wichtig, das erhält eine kleines Forum wie dieses mit am Leben. Es gibt zu diesem Thema nun einmal unterschiedliche Meinungen, und das ist ja auch gut und richtig.

Aber letztendlich streben wir alle in etwa das Gleiche an, nämlich Michaels Privatsphäre so gut und intensiv wie möglich zu schützen.

Das ist ja eigentlich auch der Grundgedanke dieses Forums - warum wir uns alle hier zusammengefunden haben.

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Beitrag  danceoflife Do Nov 17, 2011 2:24 pm

.... Interview in der Huffington Post:

1.Frank Cascio 'My Friend Michael': Michael Jackson's Friend Reveals Intimate Stories In New Book
Nicki Gostin

Frank Cascio met Michael Jackson in 1984, when the King of Pop was at the peak of his career. For the next 25 years Cascio and his family traveled the world with the superstar. When he was 18, Cascio became Jackson's assistant and then went on to manage the star.

In the new book "My Friend Michael," Cascio writes honestly and candidly of his long relationship with Jackson, including sticking by him during some dark periods like Jackson's child molestation charges and prescription drug use. It's a fascinating glimpse into Jackson's world and what emerges is a new, unexplored side to the entertainer -- a surprisingly sweet and normal version of the controversial star.

How did you meet Michael?
Wie trafen Sie Michael?
When I was four years old, my father was the general manager of the Helmsley Palace in New York and Michael became very friendly with my father. After they established a relationship, Michael wanted to meet the rest of the family, so one day my father took me to work to meet him. I had no idea who he was.
Als ich 4 Jahre alt war war mein Vater der Generalmanager vom Helmsley Palace in New York und Michael verstand sich sehr gut mit meinem Vater. Als sie ihre Verbindung festigten wollte Michael den Rest seiner Familie kennenlernen. Mein Vater nahm mich eines Tages mit zur Arbeit um ihn zu treffen. Ich hatte keine Ahnung wer er war.

Your family became very close with Michael. You and your brother went on tour with him and your family celebrated holidays with him. How did your personal relationship with him grow?
Ihre Familie wurde sehr eng mit Michael. Sie und Ihr Bruder gingen auf Tour mit ihm und Ihre Familie verbrachte die Ferien mit ihm. Wie wuchs ihre persönliche Beziehung zu ihm?

We established a real friendship. We became a big family; Michael was a part of our family. Every Christmas, Thanksgiving, birthday -- we made a point to celebrate together. It became tradition for all of us.
Wir festigten eine wirkliche Freundschaft. Wir wurden eine große Familie. Michael war Teil unserer Familie. Jedes Weihnachten, Thanksgiving, Geburtstage- wir machten einen Punkt um miteinander zu feiern. Es wurde eine große Tradition für uns alle.

You went to work for him when you were 18 and you write that you witnessed some of his problems with pills.
Als sie 18 waren begannen Sie für ihn zu arbeiten und Sie schreiben, dass sie Zeuge wurden von einigen seiner Probleme mit Medikamenten.

There were times. When I first started working with him, in Munich, he fell 50 feet [when] there was a mishap during a concert. That took a tremendous toll on his back. When you're in pain, doctors give you medication. There were times when I was a bit concerned. I definitely witnessed some of it but it wasn't a constant pattern -- I want to make that clear. It was based on what was going on in his life, his schedules, but yes, there were times when I was concerned.
Es gab Zeiten. Als ich für ihn zu arbeiten begann,er fiel n Münschen 50 Fuss als es einen Unfall während eines Konzertes gab. Dies verursachte einen gewaltigen Schmerz/Schaden für seinen Rücken. Wenn Du Schmerzen hast geben Dir Ärzte Medikamente. Es gab Zeiten da war ich ein bischen besorgt. Ich bekam definitv etwas davon mit, aber es war keine konstante Sache- ich möchte das klarmachen. Es basierte auf dem was in seinem Leben vorging, seine Probleme, aber ja, es gab Zeiten wo ich besorgt war.

His family tried to stage an intervention.
Seine Familie versuchte zu intervenieren.

Yes, there was a time when his family wanted to speak with him. Michael just didn't want to have any conversations about it.
Ja, es gab eine Zeit wo seine Familie mit ihm sprechen wollte. Michael wollte keine Konversation mit ihnen darüber.

How did the first molestation charges against Michael affect him?
Wie trafen ihn die ersten Missbrauchsvorwürfe?

That really, really hurt him because he was falsely accused of something he did not do. It really comes down to [Jordy Chandler's] family's manipulation and the father's jealousy. It was really sad. The whole world got a false impression of Michael. Something that was so beautiful -- Michael's innocence and affection for children -- got completely turned around. He was so passionate about helping kids and it was turned around and used against him.
Das verletzte ihn wirklich sehr, weil er falsch für etwas angeschuldigt wurde was er nicht getan hat. Man kanne es wirlich runterbrechen auf eine Manipulation der Familie von Jordy Chandler und der Eifersucht des Vaters. Die ganze Welt bekam einen falschen Eindruck von Michael. Etwas was so wunderbar war- Michael`s Unschuld und sein Bezug zu Kindern- wurde komplett herumgedreht. Er war so passioniert darin Kindern zu helfen und es wurde gegen ihn gedreht und gegen ihn genutzt.

You and your brother slept in his room hundreds of times.
Sie und Ihr Bruder schliefen in seinem Raum hunderte Male.

There was nothing sexual about it at all.
Es gab nichts sexuelles dabei.

But now as an adult, do you realize it wasn't normal behavior?
Aber nun als Erwachsener realisieren Sie das dieses Verhalten nicht normal war?

From the outside looking in, I completely understand how people might think that's strange or weird or inappropriate. I can absolutely see that side of it, but it was a different situation. Michael was a different person. You can't compare Michael to anyone else in this world because he sincerely was a child at heart. He was truly a special individual. But I can tell you there was never anything inappropriate. He had no sexual attraction to children. Children were his inspiration.
Von einer Außenansicht betrachtet verstehe ich das Leute denken dies mag seltsam oder verrückt sein. Ich kann diese Sicht der Dinge sehen, aber es war eine andere Situation. Michael war eine andere Person. Sie können Michael nicht mit irgend jemand auf der Welt vergleichen weil er ein Kind in seinem Herzen war. Er war wirklich ein besonderer Mensch. Aber alles was ich sagen kann, es gab nie etwas unangemessenes. Er hatte keine sexuelle Anziehung zu Kindern, Kinder waren seine Inspiration.

You write that he once had a fling with a fan.
Sie schreiben er hatte einmal eine Affäre mit einem Fan.

He was very flirtatious with fans. I remember once seeing him in the back of a car kissing a fan.
Er flirtete mit seinen Fans. Ich erinnere mich, dass ich ihn einmal sah auf dem Rücksitz des Autos sah als er sie küsste.

Even though you two were extraordinarily close, you also had a falling out with him. What happened?
Auch wenn sie außergewöhnlich eng mit ihm waren, so hatten sie auch eine Auszeit. Wie passierte dies?

It was due to a lack of communication during the second [molestation] trial. Michael was told false information that I did not wish to testify on his behalf -- which really hurt him -- and that was never ever the case. I was more than willing to testify on Michael's behalf. I was an unindicted co-conspirator, so we were legally not allowed to be in constant communication. There was a lot of jealousy on behalf of the people who were working with him at the time. They didn't want me back and they tried everything in their power to make sure I did not get back and start working with Michael again. It really hurt because I would do anything for Michael.

Es war in einem Mangel an Kommunikation während des (Missbrauchs-)Prozesses. Michael wurde falsch informiert, dass ich nicht für ihn aussagen möchte- was ihn wirklich verletzte- und das war niemals der Fall. Ich war mehr als willig für ihn auszusagen. Ich war ein nicht angeklagter Mit-Verschwörer, so war es uns legal nicht erlaubt in konstanter Kommunikation zu sein. Da gab es eine Menge Eifersucht von Leuten, die in dieser Zeit für ihn arbeiteten. Sie wollten nicht, dass ich zurückkam und sie taten alles was in ihrer Macht stand um sicherzustellen, dass ich nicht zurückkam um wieder mit Michael zu arbeiten. Das schmerzte wirklich, denn ich würde alles für Michael tun.


You say that at the end of his life, he acknowledged his perilous financial situation.
Sie sagen, dass er am Ende seines Lebens sich seiner prikären finanziellen Situation bewusst war.

He acknowledged to me that things had to change and we were in the process of putting an incredible machine in place with great people to turn everything around. At one point he had some bad advisors advising him. I'm very happy that John Branca is one of the trustees [of Jackson's trust] because, through their ups and downs, he was always great to Michael. He always did the right thing by Michael.
Er setzte mich in Kenntnis, dass sich Dinge ändern und das wir im Prozess sind eine unglaubliche Maschine in Gang zu setzen mit großartigen Leuten um alles zu wenden. Zu einem Zeitpunkt hatte er wirklich schlechte Berater. Ich bin sehr glücklich, dass John Branca einer der Verwalter (von Jackson`s Trust) ist, weil er durch alle Höhen und Tiefen immer großartig zu Michael war. Er tat immer die richtigen Dinge für Michael.

Did it break your heart hearing the recordings of Michael that Dr. Conrad Murray made?
Brach es Ihr Herz als sie die Aufnahmen hörten die C. Murray machte?

The fact that this man would even record him in that [medicated] state... It's just wrong. You just don't do that. You don't take advantage of someone when they're in that state of mind. It's so sad because if you listen to what he's saying, he's truly concerned about children. He's talking about building a children's hospital. It was so dear to his heart.
Die Tatsache, dass dieser Mann ihn in diesem Zustand aufnahm. Es ist nur falsch.So was macht man nicht. Man kann nicht einen Vorteil daraus ziehen, wenn jemand nicht voll da ist. Es ist so traurig, weil wenn Du hörst wovon er spricht, wie er ehrlich um die Kinder besorgt ist. Er redet darüber ein Kinderkrankenhaus zu bauen. Es war so nahe an seinem Herzen.

One of the things that comes most through the book is how much he loved being a father.
Eine Sache die am meisten in ihrem Buch rauskommt ist wie sehr er es liebte ein Vater zu sein.

He was the greatest father in the world. I don't think I've ever seen somebody prepare for fatherhood like he did. He was a surrogate father to myself and my brothers and sisters. The amount of books that he read on parenting... He wanted to be the greatest father in the world and he achieved that. I can't properly explain how amazing a father he was. He loved his children more than life itself.
Er war der großartigste Vater in der Welt. Ich glaube nicht, dass ich jemals jemanden gesehen habe der sich so darauf vorbereitet hat Vater zu sein. Er war ein Ziehvater für mich und meine Brüder und Schwestern. Die Menge an Büchern, die er las über Elternschaft. Er wollte der großartigste Vater in der Welt sein und er erreichte es. Ich kann nicht wirklich angemessen beschreiben wie wunderbar er als Vater war. Er liebte seine Kinder mehr als das Leben selbst.

http://www.huffingtonpost.com/2011/1...n_1098123.html

Übersetzung MJnet
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Frank Cascio: "My Friend Michael: An Ordinary Friendship with an Extraordinary Man" - Seite 2 Empty Re: Frank Cascio: "My Friend Michael: An Ordinary Friendship with an Extraordinary Man"

Beitrag  Sabine Do Nov 17, 2011 5:59 pm

Danke für den Bericht liebe Sandra I love you .
Im Interview hört sich das schon mal nicht so schlecht an
wenn das in dem Buch auch so ist um so besser.Aber mehr
möchte ich dazu Momentan nicht sagen.Wie ist denn Deine Meinung
dazu Question .Was hast Du für ein Gefühl Question .

Möchte nur kurz ein Statement zum Buch von Dieter Wiesner abgeben.
Ich habe es Heute bekommen und gleich angefangen zu lesen.Ich für mein Teil bin total begeistert I love you
mit wieviel Liebe und Ehrfurcht Dieter Wiesner über Michael schreibt .Man erfährt schöne Dinge und hat zu keinem
Zeitpunkt das Gefühl ,das Er Michaels Privatsphäre breittritt!!
Ich bin Froh das ich dieses Buch mein Eigen nennen kann und denke das man sich das Buch ohne Zweifel haben zu müssen
kaufen darf cheers cheers .
Es ist wirklich mit sehr viel Herzenswärme geschrieben worden.
Aber das ist natürlich nur meine persönliche Meinung!

So jetzt werde ich weiterlesen und freue mich richtig drauf cheers

Liebe Grüße an Alle
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Frank Cascio: "My Friend Michael: An Ordinary Friendship with an Extraordinary Man" - Seite 2 Empty Re: Frank Cascio: "My Friend Michael: An Ordinary Friendship with an Extraordinary Man"

Beitrag  lea Do Nov 17, 2011 8:35 pm

@all
ich antworte jetzt für beide Threads, es gehört auch zu D.Wiesner irgendwie dazu

es geht hier nicht unbedingt darum wie jemand über Michael schreibt, ob gut oder weniger gut, ob er sich als enger Freund bezeichnet oder ihn doch nur flüchtig gekannt hat, es geht hier darum, dass es nicht gut ankommt, gerade jetzt Exclamation ein Buch über Michael zu veröffentlichen. study
Viele Fans sind im Augenblick noch sehr empfindlich und haben den Tod ihres Idols noch nicht richtig verarbeitet und deshalb sehen "wir" diese vielen Buchveröffentlichungen der Freunde und Bekannten und auch Verwandte über Michael sehr skeptisch und betrachten es als Eingriff in Michaels Privatsphäre, aber andererseits, wenn solche Bücher erst in einigen Jahren veröffentlicht werden, wer weiß ob sie da noch viele Leser finden würde.... "schmiede das Eisen solange es heiß ist"
und so springen diese Verwandten und Bekannten (leider) auf den Zug auf, ob es uns paßt oder nicht.

Ich selbst bin auch zwiegespalten, einerseits bin ich wie alle anderen auch begierig noch einiges über Michael zu lesen, andererseits finde ich es dann auch abstossend weil alles ausgeplaudert wird, was ja zum Privatleben von Michael gehörte. Aber man kann über etwas kein Urteil fällten, wenn man es nicht probiert - in diesem Falle gelesen - hat und dann noch ein passendes Zitat: einem jeden Recht gemacht .... confused
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Beitrag  danceoflife Sa Nov 19, 2011 1:35 pm

..so..ihr Lieben..das Cascio-Buch habe ich jetzt hier! ….Sicherlich …vielleicht hat es Informationen… die Einigen nicht gefallen.. …was ich damit sagen will, es sind wirklich mit den Augen eines freundschaftlichen Begleiters… Sichten auf den Menschen Michael Jackson…. und auch ein Michael Jackson war nicht unfehlbar - aber gerade darum ist er mir einfach näher... denn Liebe oder Bewunderung beinhaltet ja…den Menschen, den man liebt und mit dem man befreundet ist…so zu nehmen wie er in seinen Stärken und Schwächen wirklich ist…
.. deshalb lese ich fast alle Bücher… die es von "Freunden" und Familienmitgliedern gibt… denn sie verraten mir etwas über den Autor und wie dieser sich selbst und seine "Beziehung" zu Michael gesehen hat… etwas, das Michael leider nicht mehr bestätigen kann…. so ist es erst einmal „eine“ Information über Michael und sein Netzwerk… das ihn umgeben haben muss… daraus ziehe ich mein eigenes Urteil und entwickele so mein eigenes Bild von Michael - wie ich ihn sehe..

nun also wie versprochen..zum Buch selber..:

…hab mich gestern/heute (Nacht!) mal intensiv in das Buch von Cascio reingelesen und muss sagen…dass ich es für sehr gut befinde… seine Geschichte klingt ehrlich, ..nichts wird schöngeredet…
..und Cascio hat in seinem Buch das gemacht.. was ich an der Doku von Gest vermisst habe: er hat natürlich die dunklen Seiten von Michael erwähnt… aber so geht es nicht das ganze Buch durch… immer wieder gibt es Storys.. wo man einfach schmunzeln muss oder wo man Michael schon wieder knuddeln möchte…
Und bei der ein oder anderen "negativen" Geschichte wird auch immer erwähnt, wie es denn dazu kam…und net irgendwas behauptet und in zusammenhanglos (siehe tabloids etc.) in den Raum gestellt….
Cascio erzählt nicht von einem dramatischen Leben eines Superstars, sondern einfach nur, wie Michael war.
…mit allen seinen Ecken und Kanten und - und das finde ich besonders wertvoll - er lässt Michael immer MENSCH sein…aus meiner Sicht deshalb ..ein faires Buch! ..wie es nur wenige gibt..im Zusammenhang mit Michael..ich würde es mit gutem Gewissen auch Nicht-Fans empfehlen…
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Frank Cascio: "My Friend Michael: An Ordinary Friendship with an Extraordinary Man" - Seite 2 Empty Re: Frank Cascio: "My Friend Michael: An Ordinary Friendship with an Extraordinary Man"

Beitrag  brihof Sa Nov 19, 2011 3:40 pm

Sandra, danke für Deine erste Einschätzung.
Hört sich gut an, was Du schreibst, und macht neugierig auf mehr... study
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Beitrag  Sabine Sa Nov 19, 2011 7:18 pm

...irgendwie habe ich es schon geahnt,das das Buch positiv bewertet wird . Smile
Ich für meinen Teil kann jetzt ganz in Ruhe warten bis es das Buch in Deutsch
zu kaufen gibt!!
Danke für Deine Rezension liebe Sandra!! bounce

LG Sabine
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Beitrag  danceoflife Sa Nov 26, 2011 3:53 pm

..hier ist noch ein Interview mit Frank Cascio......


http://abcnews.go.com/blogs/entertainment/2011/11/michael-jacksons-unheard-past-pranks-and-cleaning-sprees-with-second-family/

..und noch ein Stückchen Text aus dem Buch..zum Bashir Interview..


"In Bashir's interview, Michael was shown holding Gavin's hand and telling the world that kids slept in his bed. Anyone who knew Michael would recognize the honesty and innocent candor of what he was trying to communicate. But Bashir was determined to cast it in a different light... What Michael didn't bother to explain, and what Bashir didn't care to ask about, was that Michael's suite at Neverland, as I've said before, was a gathering place, with a family room downstairs and a bedroom upstairs. Michael didn't explain that people hung out there, and sometimes they wanted to stay over. He didn't explain that he always offered guests his bed, and for the most part slept on the floor in the family room below. But, perhaps more important, he didn't explain that the guest were always close friends like us Cascios and his extended family. One of the biggest misconceptions about Michael, a story that plagued him for years following the Bashir documentary, was that he had an assortment of children sleeping in his room at any given time. The truth was that random children never came to Neverland and stayed in Michael's room. Just as my brother Eddie and I had done when we were younger, the family and friends who did stay with Michael, did so of their own volition. Michael just allowed it to happen because his friends and family liked to be around him. What Michael said on Bashir's video is true. "You can have my bed if you want. Sleep in it. I'll sleep on the floor. It's your's. Always give the best to the company, you know." Michael had no hesitation about telling the truth because he had nothing to hide. He knew in his heart and mind that his actions were sincere, his motives pure, and his conscience, clear. Michael innocently and honestly said, "Yes, I share my bed, there is nothing wrong with it." The fact of the matter is, when he was "sharing" his bed, it meant he was offering his bed to whoever wanted to sleep in it. There may have been times when we slept up there as well, but he was usually on the floor next to his bed, or downstairs sleeping on the floor (in the family room that was part of his bedroom suite). Although Bashir, for obvious reasons, kept harping on the bed, if you watch the full, uncut interview, it's impossible not to understand what Michael was trying to make clear: when he said he shared his bed, he meant he shared his life with the people he saw as family....." From "My Friend Michael" by Frank Cascio


In Bashirs Interview wurde Michael gezeigt, wie er Gavins Hand hielt und erzählte, dass Kinder in seinem Bett schliefen. Jeder, der Michael kannte sah die Aufrichtigkeit und unschuldige Offenheit von dem, was er mitzuteilen versuchte. Aber Bashir war entschlossen, es in einem anderen Licht zu zeigen... Worum Michael sich nicht bemühte zu erklären, und wonach Bashir nicht fragte war, wie ich schon zuvor sagte, dass Michaels Suite auf Neverland ein Ort war, wo man zusammen kam, mit einem Family Room unten und einem Schlafzimmer darüber. Michael erklärte nicht, dass die Leute sich dort trafen /herumhingen und manchmal übernachten wollten. Er erklärte nicht, dass er den Gästen immer sein Bett anbot, und selbst die meiste Zeit am Boden im Family Room unten schlief. Aber vielleicht ist noch wichtiger, dass er nicht erklärte, dass diese Gäste immer enge Freunde waren, wie die Cascios und seine erweiterte Familie. Eines der größten Missverständnisse über Michael, eine Geschichte, die ihn Jahrelang nach der Bashir Doku verfolgte, ist, dass er zu jeder Zeit eine Menge Kinder in seinem Zimmer schlafen lasse. Die Wahrheit ist, dass nicht willkürlich irgendwelche Kinder nach Neverland kamen und in Michaels Zimmer blieben. Die Familien und Freunde die bei Michael blieben taten es weil sie es so wollten, so wie es bei mir und meinem Bruder Eddie war, als wir jünger waren. Michael lies das nur zu, weil seine Freunde und deren Familien es mochten, bei ihm zu sein. Was Michael in Bashirs Video sagt ist wahr: " Du kannst mein Bett haben, wenn du willst. Schlaf darin. Ich schlafe am Boden. Es gehört dir. Gib deinen Gästen immer das Beste, weißt du." Michael zögerte nicht, die Wahrheit zu sagen, weil er nichts zu verstecken hatte. Er wusste in seinem Herzen und seiner Seele, dass seine Handlungen aufrichtig sind, seine Motive und sein Gewissen rein. Michael sagte aufrichtig und ehrlich "Ja, ich teile mein Bett, da ist nichts falsches dabei. Die Sache ist, dass wenn er sein Bett "teilte", es bedeutete, dass er sein Bett jedem anbot, der darin schlafen wollte. Es gab sicher ein paar Gelegenheiten, wo wir auch oben schliefen, aber er lag gewöhnlich auf dem Boden, neben dem Bett, oder unten und schlief am Boden (in dem Family Room, der Teil seiner Suite war) Obwohl Bashir, aus offensichtlichen Gründen auf dem Bett herumritt, ist es unmöglich nicht zu verstehen, was Michael sagen wollte, wenn man die ungekürzte Version des Interviews ansieht. Als er sagte, er teile sein Bett, meinte er, dass er sein Leben mit den Menschen teilte,die er als seine Familie betrachtete...
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Frank Cascio: "My Friend Michael: An Ordinary Friendship with an Extraordinary Man" - Seite 2 Empty Re: Frank Cascio: "My Friend Michael: An Ordinary Friendship with an Extraordinary Man"

Beitrag  danceoflife Sa Nov 26, 2011 3:58 pm


..nochn bisschen Text aus Frank Cascios Buch.. I love you I love you I love you


At night, when all the visitors had left, Michael would take his kids on twilight walks around Neverland. It was touching to see Prince and Paris walking on either side of him, their little hands in his. Michael would point out a bird or a duck, while Prince occasionally scrambled ahead like a puppy and paris stayed next to her dad, a demure little lady. Michael sized any opportunity that arose to teach the children life lessons. If they saw a deer or another animal, he would tell them about its life and its habits while they stood watching it. The sky, the grass, a tree: Michael saw the value of every detail of his surroundings and introduced each to his children. He wanted them to love what was around them and not take the wonders of creation for granted. It never ceased to amaze me how easily he could change from a waterballonfighter to a pop music star to a caring, attentive father. It was a transition that, even now, I find hard to explain, but it was one he did every day with ease.

Nachts, wenn alle Besucher gegangen waren, nahm Michael seine Kinder mit zu Wanderungen auf Neverland in der Dämmerung. Es war berührend Prince und Paris auf jeder Seite von ihm zu sehen, ihre kleinen Hände in seinen. Michael zeigte auf einen Vogel oder eine Ente, während Prince nach vorne rannte, wie ein kleiner Welpe und Paris lieber bei ihrem Dad blieb, wie eine zurückhaltende kleine lady. Michael nahm jede Gelegenheit wahr, den Kindern etwas vom Leben zu lehren. Wenn sie ein Reh oder ein anderes Tier sahen, erzählte er ihnen von dessen Leben und Gewohnheiten, während sie da standen und es beobachteten. Der Himmel, das Gras, ein Baum: Michael erkannte den Wert in jedem Detail seiner Umgebung und gab das weiter an seine Kinder. Er wollte, dass sie das, was sie umgab liebten und die Wunder der Schöpfung nicht einfach für gegeben nahmen. Es hörte nie auf, mich zu beeindrucken, wie leicht er sich von einem Wasserballonkämpfer in einen Popstar und in einen besorgten, aufmerksamen Vater verwandeln konnte. Es war eine Verwandlung die selbst jetzt noch schwer erklärbar ist, aber es war eine, die er jeden Tag vollbrachte, mit Leichtigkeit.

(übersetzung :maja mjforever)..
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Frank Cascio: "My Friend Michael: An Ordinary Friendship with an Extraordinary Man" - Seite 2 Empty Re: Frank Cascio: "My Friend Michael: An Ordinary Friendship with an Extraordinary Man"

Beitrag  danceoflife Sa Nov 26, 2011 3:59 pm

..und weiter gehts .. Smile

… In fact, he was wearing his regular outfit: sunglasses, a hat, a red corduroy shirt, black pants and penny loafers. He wore this almost every day. Later, when I knew him better, I would make fun of him as he got dressed. He’d stand in front of his closet, which was a sea of red shirts and black pants, saying “Hmm, I wonder what I’m going to wear today. Mmm, maybe black pants and a red shirt. Maybe I’ll wear a fedora, just to change things up.”
And I would say, “Hey, I’ve got an idea. Why don’t you go crazy today and wear something totally different?” Then I’d take out… a different type of red shirt and a different type of black pants from those he usually wore.


… Eigentlich trug er das, was er ständig trug: eine Sonnenbrille, einen Hut, ein rotes Hemd aus Kordsamt, schwarze Hosen und Halbschuhe. Das trug er so gut wie jeden Tag. Später, als ich ihn besser kannte, machte ich mich lustig über ihn, wenn er sich anzog. Er stand dann vor seinem Kleiderschrank, der aus einem Meer von roten Hemden und schwarzen Hosen bestand und meinte: „Hmm, ich frage mich, was ich wohl heute anziehen werde. Mmm, vielleicht schwarze Hosen und ein rotes Hemd? Vielleicht ziehe ich auch noch einen Hut an, nur mal so zur Abwechslung.“
Und ich antwortete ihm dann: „Hey, ich hab da eine Idee. Warum tust du heute nicht mal was ganz Verrücktes und ziehst was vollkommen anderes an?“ Dann suchte ich es ihm aus… ein anderes Modell von den roten Hemden und ein anderes Modell von den schwarzen Hosen, die er normalerweise trug.
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Beitrag  danceoflife Sa Nov 26, 2011 4:00 pm

...und zu Michaels erstem Weihnachten mit den Cascios...


...Eddie und ich gingen zurück zur Schule, doch sehr bald waren wieder auf Neverland. Weihnachten 1993 war das erste Weihnachten, das meine Familie gemeinsam mit Michael verbrachte.

Michael war als Zeuge Jehovas aufgewachsen, das bedeutete, dass seine Familie keine Geburtstage oder Feiertage feierte, als er ein Kind war. Er hatte bereits vorher weihnachtliche Erfahrungen sammeln können – zumindest einmal mit Elizabeth Taylor – jedoch nur als Gast bei einer anderen Familie, nicht bei einem eigenen Weihnachtsfest. Eine seiner Wunschvorstellungen war, eine große Familie zu haben, mit der er die Weihnachtstraditionen teilen könnte.

Also flog damals meine ganze Familie nach Neverland, was sehr schnell zu meinem Zuhause neben meinem wirklichen Zuhause wurde. Das Haus war außen wunderschön mit weißen Weihnachtslichterketten dekoriert, an den Türen hingen Kränze und um die Treppengeländer Girlanden waren geschlungen. In der Eingangshalle trug die Butlerstatue einen Nikolaushut. Ein riesiger, wunderschöner Tannenbaum beherrschte das Wohnzimmer.

Am Weihnachtsabend dann kam eine Frau, gekleidet wie Mutter Gans, vorbei. Wir saßen alle um den Kamin herum, tranken Tee und aßen Plätzchen, während Mutter Gans uns Kinderreime vorlas und für uns sang. Mutter Gans gehört eher nicht zum weihnachtlichen Inventar, doch nach Neverland passte sie perfekt.

Der nächste Morgen war der Weihnachtsmorgen und es herrschte der übliche Ansturm, die Geschenke zu öffnen. Michael leitete das Ganze wie ein alter Profi und pickte die Geschenke unter dem Tannenbaum hervor und überreichte sie uns. Michael und ich teilen die gleiche Art ausgefallenen Humors. Wie gesagt, wir spielten einander ständig Streiche. Für das diesjährige Weihnachtsfest besorgte er für mich zehn Geschenke. Zehn! Was mochte wohl drin sein? Welche zehn Geschenke könnte dir wohl ein Kerl machen, von dem du bereits deinen eigenen Golf Cart bekommen hast? Ich öffnete das Erste. Es war… ein Taschenmesser. Okay, das war ein ziemlich guter Witz, wo ich doch in seinem Beisein bereits alle Taschenmesser gekauft hatte, die es in Gstaad gab. (erzählte er vorher schon im Buch) Wir amüsierten uns alle prächtig darüber und Michael, der jetzt schon kläglich daran scheiterte, sein spitzbübisches Grinsen zu unterdrücken , sagte mir, dass ich weitermachen sollte. Also öffnete ich mein zweites Geschenk: noch ein Taschenmesser. Und noch eins. Jetzt war‘s endgültig um mich geschehen. Ich besaß nun zehn identische Taschenmesser . Wir lachten von Anfang bis Ende.

Um nicht überboten zu werden, hielt ich ein ganz besonderes Geschenk für Michael bereit. Was schenkt man einem Kerl, der die ganze Welt kaufen kann? Ich hatte einen ganzen Stapel Müll genommen – Toilettenpapierrollen, Plastiktüten und leere Bonbonpapiere – und hatte jedes Teil sorgfältig einzeln verpackt und es in einen Geschenkkarton getan. Yep, ich habe Michael zu Weihnachten eine Kiste voller Müll geschenkt. Als er sein Geschenk öffnete, sagte er mit filmreifer spöttischer Gewissheit: „Oh, vielen Dank. Das wäre doch nicht nötig gewesen. Das hättest du nicht tun brauchen.“

Von da an verbrachte Michael Weihnachten immer mit meiner Familie, auf Neverland oder in New Jersey. Nach New Jersey kam er immer mit einer Riesenkiste Bazooka Kaugummis. Michael kaute ständig riesige Mengen davon und machte enorme Blasen damit. Mit dem Kaugummi herum zu schmatzen, während er ihn kaute, war für ihn absolut akzeptabel, aber immer wenn ich Kaugummi kaute, meinte er: „Kannst du bitte deinen Mund dabei zumachen? Du hörst dich an wie eine Kuh.“

Bazooka war seine Lieblingskaugummisorte. Er sagte immer:“Es ist der beste Kaugummi der Welt, aber du musst immer wieder neue in deinen Mund stecken.“

Am Weihnachtsabend gab es immer einen Riesentruthahn. Wenn wir auf Neverland waren, konnten wir uns immer auf das Erscheinen von Mutter Gans oder manchmal auch eines Zauberers und auf die lausigsten Geschenke, die man sich nur vorstellen kann, einstellen: auf eine Jahresration Tampons, ein unappetitliches Bündel Essensreste vom Weihnachtsabend, eine Kollektion von Mundwässerchen oder Zahnpasten (eine Anspielung auf unseren Running Gag über unseren schlechten Atem).
Es war total abgedreht. Es war seltsam. Es war Tradition. Kurzum, es war Michael...
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Frank Cascio: "My Friend Michael: An Ordinary Friendship with an Extraordinary Man" - Seite 2 Empty Re: Frank Cascio: "My Friend Michael: An Ordinary Friendship with an Extraordinary Man"

Beitrag  danceoflife Sa Nov 26, 2011 4:01 pm

..und zum Schluß ..das hier ..ooh Mann I love you Sad I love you Sad

Epilog
An Michaels erstem Todestag wurde eine Gedenkfeier an seinem Grab abgehalten. Familie, Freunde und Fans kamen zu seinem Mausoleum am Forest Lawn. Draußen hatten sich Menschen versammelt, aber innen im Mausoleum waren nur wenige Leute: Randy, Janet, Jermaine, Marlon und ein paar von Michaels Cousins. Ein Pastor sagte etwas und Michaels Neffe Auggie sprach ein paar Worte zur Erinnerung an seinen Onkel, die zugleich sehr kraftvoll und zutreffend waren. Sie ließen uns sehr beeindruckt und bewegt zurück.

Als die Zeremonie vorbei war, ging ich nach vorne. Es ist ein oberirdisches Grab und obendrauf hat es eine große goldene Krone. Ich erwies ihm meine Ehre, sowie es die anderen getan hatten, und da erblickte ich einen Behälter voller Bazooka-Kaugummis. Ich lächelte. Das war eine nette Geste. Michael hätte das geliebt. Ich sagte ein Gebet für Michael und sprach einen Moment mit ihm. Ich dankte ihm für alles, was er für mich und meine Familie getan hatte und für alles, was er mir gegeben hatte. Ich versprach ihm, alles in meiner Macht stehende zu tun um seine Legacy zu erhalten, sowie er es gewollt hätte.
Danke, sagte ich, für das größte Abenteuer, was jemals von jemand für mich ermöglicht werden konnte. Danke, dass du mir die Augen für eine ganze Welt geöffnet hast, die ich ohne dich nie hätte erfahren dürfen. Danke, für die Erinnerungen, die du mir hinterlassen hast. Ich war wahrhaftig gesegnet, dich in meinem Leben zu haben. Ich liebe und vermisse dich.
Später erzählten man mir, dass, als ich vom Grab wegging, sie ein weißes Blütenblatt gesehen hätten, was zu Boden schwebte. Es war nicht windig an dem Tag, und selbst wenn, wir waren in einem Gebäude. Es waren keine Fenster und Türen offen. Ich möchte glauben, dass Michael mich gehört hat und dass das Blatt ein Weg war, mir zu antworten.

Ich hatte kein normales Leben gelebt. Während meine Freunde im College Partys feierten und in Bars gingen, durchlebte ich ein Leben in einer völlig anderen Welt. Dennoch war ich gesegnet. Neben meiner liebevollen Familie hatte ich einen Lehrer, einen Vater, einen Bruder und einen Freund, der zufällig unglaubliche Begabungen hatte, und deshalb im Glanz des teilweise strahlenden Spottlights lebte. Ich sah die Welt aus der Perspektive eines Megastars, von innen nach aussen. Ich spürte den Glanz dieses Spottlights, und ich sah die dunklen Schatten die dort lauerten und sich dahinter abzeichneten. Es war ein Leben mit ungewöhnlichen Möglichkeiten und Privilegien, aber es hatte auch die Last der Einsamkeit und Verschwiegenheit. Ich erlebte das anfangs als Junge, aber ich wuchs in eine mehr verantwortungsvolle Rolle, ich entdeckte die Feinheiten und Komplikationen davon, gute, und weniger gute, und die Herausforderungen und Hürden, denen Michael sich stellen musste und die er bewältigen musste um seine Arbeit und seine Kunst zu erhalten. Von Michael lernte ich die Welt mit Hilfe von Büchern zu erforschen, durch ihn bekam ich die Möglichkeit die unterschiedlichsten Leute zu erleben, Orte, Religionen und Kulturen der Welt. Ich verliebte mich in die Musik und in das Entertainment Geschäft.
Aber vor allem entdeckte ich den Wert und die Schönheit eines großen Herzens. Es gab auch harte persönliche Lektionen - die zerstörende Kraft von Gier und rücksichtslosem Selbstinteresse, die schmerzhaften Wunden von Betrug, den Kampf zwischen Liebe und Selbstschutz, die Herausforderung einer komplizierten und geschätzten Freundschaft in einem bedrohlichen und konkurrierenden Umfeld.

Bisher hatte ich den größten Teil meines Lebens in der Sphäre von Michael verbracht, aber, wenn Gott will, habe ich noch ein langes Leben vor mir. Ich glaube, dass manche Teile des Lebens vorherbestimmt sind, dass Dinge aus einem bestimmten Grund passieren, aber dass es gleichzeitig an uns selbst liegt, das Beste aus dem zu machen, was uns gegeben wird. Ich sehe meine Freundschaft mit Michael und den Reichtum an Erfahrungen den sie mit sich brachte als eine wichtige Lektion für was auch immer ich als nächstes tun werde. Ich möchte das, was ich gelernt habe beibehalten und es gut umsetzen, um meine eigene Legacy aufzubauen, was immer das bedeutet. Ich nehme nichts von dem, was mir gegeben wurde für selbstverständlich.. Für mich - und für jeden, der von Michaels Musik, seinem Leben oder beidem berührt wurde - ist seine Botschaft eine ganz einfache und er sagte es oft: "It's all for Love". Ich lebe nach diesem Prinzip.

Neverland ist -soweit ich es weiß - verlassen. Der Zoo ist leer. Der Amusementpark wurde abgebaut. Die Bilder die ich davon gesehen haben zeigen die Ranch in einem traurigen, vernachlässigtem Zustand: die einst sorgfältig gepflegte Landschaften wachsen zu und verwildern mancherorts.. Das Haus, was solange leer stand muss voller abgestandener Luft und Geister sein. Ein Ort, der für das Leben und für das Lachen und für Kinder gemacht war ist jetzt eine quälende Erinnerung an Michaels brillante Exzentizitäten.

Die Wahrheit ist, ich vermisse nicht den Amusement Park von Neverland, oder den Zoo. Ich vermisse die kleinen Dinge: Wie meine ganze Familie sich zusammenfand und mit Michael und den Kindern zu den Tipis wanderte um dort zu Abend zu essen. "Little Prince" der redete wie ein Wasserfall. Paris die an ihrem Dad hing, Daddys kleines Mädchen. Blanket auf Michaels Arm. Ich sehe es so deutlich vor mir. Diese Gruppe von Menschen, die die Bahngleise entlangläuft. Musik spielt. Das Geräusch des Wasserfalls. Michaels Lachen. Seine Fedora.
Auch, wenn Michael und ich so weiter gemacht hätten wie wir es zum Zeitpunkt seines Todes getan haben, wenn wir uns entweder in verschiedene Richtungen entwickelt oder ich weiter mit ihm für seine Konzerte zusammen gearbeitethätte, wir hätten auf jeden Fall die Nostalgie unserer besten Jahre zusammen geteilt. Und ich weiß, dass wenn er leben würde wir uns mit den Jahren immer wieder zusammengefunden hätten, um diese Erinnerungen aufleben zulassen, um zu reden, Wein zu trinken und zusammen Musik zu hören.

An einigen Abenden auf Neverland fragten Michael und ich den Koch, ob er uns für den nächsten Morgen einen Picknick Korb packen könne. Bei Morgendämmerung fuhren wir mit den Motorrädern gut 15 Minuten hoch in die Berge. Wir legten Decken hin und frühstückten während die Sonne aufging. Wir waren immer noch auf seinem Grundstück, aber wir waren doch soweit von allem weg, nichtmal ein Haus war zusehen. Es war eine andere Welt, überwältigend friedlich. Ich ging immer hoch in die Berge, auch ohne Michael, ich kannte all die Wege, die von einem Grund wegführten, all die geheimen Pfade und Abkürzungen, weit nach hinten in sein Anwesen. Diese Berge waren unser geheimer Zufluchtsort. alleine oder gemeinsam.
Diese Bergpfade waren sehr eng, und wir mussten vorsichtig sein. Eine falsche Bewegung, und man wäre eine Klippe hinuntergestürzt. Einmal sagte Michael: "Komm Frank, lass uns in die Berge fahren." Wir sprangen auf die Motorräder und fuhren einen Pfad entlang, den wir zuvor noch nie benutzt hatten, serpentinenförmig in die Berge hoch. Plötzlich wurde der Weg immer enger, und verschwand dann ganz ins Nichts wie der Schwanz einer Schlange. Michael, der vorneweg fuhr hielt sein Motorrad gerade noch rechtzeitig an, und ich hielt hinter ihm. Er sah zu mir. "Applehead, das ist nicht gut". Der Weg vor uns war verschwunden. Links war ein Abhang und rechts eine Bergwand und kein Platz zum Wenden. "keine Sorge, ich werde vorsichtig zurückrollen" sagte ich. Ich machte den Leerlauf rein und rollte langsam zurück. Es war beängstigend. Wenn ich nach unten schaute, wusste ich wäre ich tot. Obwohl es so gefährlich war, muss ich zugeben, dass ich solche Dinge mag und auch Michael mochte es. Wir rollten zurück in Sicherheit, grinsten uns an, drehten die Bikes und rasten den Berg herunter.

Jeden Tag erinnert mich etwas an mein Leben mit Michael, ein Disney Emblem, eine leichtgläubige Person die reif ist für einen Streich.. Nachts träume ich immer noch von ihm, Träume aus alten Zeiten. Wir sind on Tour, auf einem Event, gehen nebeneinander her, machen die Dinge, die wir jahrelang taten und noch jahrelang gemacht hätten, wenn alles anders gekommen wäre.

Ich bedauere, wie unser Verhältnis während und nach dem Prozess gelitten hat. Ich wünschte, das Leben wäre nicht so kompliziert gewesen, aber dazu neigt das Leben eben, besonders ein Leben, das so erfolgreich und groß ist wie Michaels. Aber wir machten unseren Frieden. Seit meiner Jugend wußte ich, dass mit Michael befreundet zu sein bedeutet, mit ihm in guten und schlechten Zeiten verbunden zu sein. Ich hörte nie auf, mich um ihn zu sorgen, ihn zu lieben, ihn zu verteidigen. Ich mag den Gedanken, dass wir eines Tages wieder gemeinsam hinauf in die Berge gehen werden.

Sad Sad Sad I love you
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Beitrag  Cherub Sa Nov 26, 2011 4:25 pm

Huhu Sandra,

du warst ja wieder fleißig.
Da sind ja schon echt ein paar Pasagen, die einen wieder mit einer schmerzlichen Traurigkeit erfüllen.
Ich habe das Buch von FC nun doch, entgegen meiner Vorbehalte, gekauft und werde es bald mal in Ruhe lesen.
Dir aber erst mal lieben Dank für den Vorgeschmack auf das Werk.

Have a nice time Wink
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Beitrag  danceoflife Sa Nov 26, 2011 4:35 pm

..gerne doch..Gaby.. I love you ..die Übersetzungen sind "geklaut" ..wie gesagt..aus MJ.forever...so fit bin ich im englischen net... Embarassed das ich das so gut translaten könnte...aber das Buch zu lesen und zu verstehen war seltsamerweise recht einfach...naja..hab ja mit Aphrodite Jones angefangen..scheint so..als gehöre ich danach schon zu den "Fortgeschrittenen".. Smile
..ja..wie du sagst Gaby..extrem emotional..in jede Richtung ..manchmal lachen und Tränen in den Augen gleichzeitig..aber das geht mir bei Michael ganz oft so ..

..Mädels..ich wünsch euch nochn schönes ruhiges 1. Advent-Wochenende..und ich mach mir jetzt mal nen Tee mit weihnachtlichen Gewürzen...
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Beitrag  Sabine Sa Nov 26, 2011 6:08 pm

Liebe Sandra ,ich bin völlig aufgelöst und ziehe meinen Hut vor Frank Cascio!! Sad Sad Sad
Und Dir danke ich für die Übersetzung dieser wundervollen Worte.Habe Deine Texte gerade verschlungen
und musste bei einigen Stellen Lachen über die Spässe die Michael machte und andersrum auch zu haben war.
An anderen Stellen konnte ich nicht weiterlesen ,weil mir die Tränen liefen als ich die Texte meinem Mann vorlas.
Ich hätte mir gewünscht auch so nah und eng bei Michael gewesen zu sein.Ich hätte nur den einen Wunsch in
meinem Leben.Was muss das für eine Erfahrung sein,aber auch sehr schmerzlich,wenn man so nah bei ihm war und jetzt
mit dem Verlusst weiterleben muss.Ich weiss nicht ob ich damit umgehen könnte.
Aber durch das Buch können wir ihn wieder ein bischen bei uns haben.

Danke Sandra und Frank Cascio!!!!!!!! cheers cheers

Einen schönen 1 Advent wünscht Euch Allen Sabine flower
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Beitrag  brihof Sa Nov 26, 2011 6:55 pm

@ Alle
und liebe Sandra,
ein großes Dankeschön für die Mühe, die Du Dir gemacht hast, uns das Buch ein bisschen näher zu bringen.
Da war unsere anfängliche Skepsis ja ganz umsonst.
Das sind wunderschöne Worte, die Frank Cascio gefunden hat, hatte gerade überall Gänsehaut. Und der berühmte Kloß hat sich auch wieder seinen Weg in den Hals gebahnt. Meine Güte wie liebevoll er die vielen Gesten beschreibt, die für die meisten Menschen selbstverständlich sind. Für Michael war sein Privatleben in dieser Form - mit Freunden und seinen Kindern - ein Fest sunny

Und wie er am Ende über seine Hoffnung schreibt, dass sie irgendwann wieder gemeinsam in die Berge fahren, so sehr mag ich den Gedanken, dass es mir vlt. auch einmal vergönnt sein wird, diesem wunderbaren Menschen auf einer höheren Ebene zu begegnen, so Gott will.....

In diesem Sinne wünsche auch ich Euch allen einen schönen 1. Advent santa
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Beitrag  danceoflife Mo Dez 05, 2011 4:53 pm

..noch ein wie ich finde sehr schönes review..zu Frank Cascios Buch..




[url]http://kaios-korner.blogspot.com/2011/12…michael-by.html[/url]

Wenn du bereit bist, Michael zu lieben, mit Fehlern und allem, dann les' dieses Buch.

Ich war vorsichtig optimistisch gegenüber dem Buch My Friend Michael von Frank Cascio. Einerseits wunderte ich mich, warum ein langjähriger Freund von Michael sein Schweigen brechen wollte um ein Buch über eine Freundschaft zu schreiben, die erfolgreich für mehr als 20 Jahre geheim gehalten wurde. Aber je mehr ich dort eintauchte, desto deutlicher wurden für mich die Intentionen Frank Cascios, die in seiner lebenslangen Zuneigung zu seinem Freund verwurzelt sind. Er möchte die Wahrheit teilen, die er aus erster Hand erlebt hat, und wie bei jeder Freundschaft, gab es Höhen und Tiefen.

My Friend Michael unterscheidet sich sehr von anderen Büchern über Michael Jackson, die ich gelesen habe. Meiner Kenntnis nach ist es das erste Buch, was von jemanden geschrieben wurde, der unmittelbar beim Geschehen dabei war und kein Familienmitglied, Geschäftspartner oder ein "Medien Spürhund" ist. Frank Cascio ist ein ganz normaler Kerl, dem es passierte, eine ungewöhnliche Freundschaft mit einem Mann zu pflegen, der alles andere als gewöhnlich war. Das Buch schmiert keinen Honig um den Mund, und es hebt Michael auch nicht auf ein Podest ausser Reichweite. Stattdessen bietet es den vielleicht menschlichsten Blick in das Herz des King Of Pop, der bis heute geschrieben wurde: ein Mann, der aufrichtigen menschlichen Interaktionen und der trotzdem in einer Welt lebte, in der niemand vertraut werden konnte. Gespickt mit Paranoia, kämpfte Michael um Freundschaften, die auf reiner gegenseitiger Liebe beruhten, als Gegenpol zu den durchtriebenen Opportunisten, die sein Leben bevölkerten.

Michael Jackson war nicht nur der talentierteste Entertainer aller Zeiten, er war vielleicht auch einer der komplexesten. Es kann nicht einfach sein, sein ganzes Leben in einem Goldfischglas zu verbringen, mit nur wenig Verbindung zu der täglichen Realität, wie wir sie erleben. Dieses Buch erinnert uns daran, dass Michael Jackson ein einfacher Sterblicher war, wie der Rest von uns, aber jenseits eines Bereichs lebte, den der Rest von uns sich nicht vorstellen kann. Solche Umstände sind sicher nicht hilfreich, sondern verschieben die Perspektive eines Individuums auf die Welt als ganzes und darauf, wie man sein Leben lebt. Michael war sicher ein Mensch wie jeder von uns, aber die Ähnlichkeiten stimmen darüber hinaus nicht überein. Frank zeichnet ein Bild von einem Mann, der sehnsüchtig versucht etwas Normalität festzuhalten, während er mit dem "Raketenboot" mit dem Namen "Berühmt" festverbunden ist. Es ist beinahe, als ob Michaels Super Nova ihn in die Stratosphäre hinaus geschossen hätte, und alles, was er mit uns auf diesem Flug tun konnte, war zu versuchen, ihn in die richtige Richtung zu lenken, aber letztendlich hatte niemand die Kontrolle über die Flugbahn.
Frank teilt viele private Geschichten und Missgeschicke, die er mit Michael erlebte. Bei allem wird deutlich, dass Michael sich danach sehnte eine ganz normale Freundschaft, mit Insider Witzen, Streichen und einfacher Kameradschaft zu haben. Es sieht aus, als ob Michael die Cascios als seine Adoptiv Familie erwählt hat, mit der er Geburtstage und Weihnachten feiern konnte, und Familienurlaube verbrachte, in einer Art, wie er es nie mit seiner eigenen Familie erlebte. Vielleicht war es kein Fehler, dass Michael eine Familie aus New Jersey auswählte, weit weg von dem Rummel des Lebens in den Metropolen und nah genug für Michael, um keine zu großen Umwege machen zu müssen.

Frank beschreibt genau, wie Michael ihn als Freund und Vaterfigur leitete, ihm erklärte, wie man Mind Maps anfertigt, und seine Ziele hochsteckt, ohne sich selbst einzugrenzen. Es ist ein Tutorium, auf das ich neidisch bin! Es gibt keine Schulstunden oder Lebenslehren die man mit der "Michael Jackson Universität" vergleichen könnte, und Frank scheint dort mit einem King Of Pop- "cum laude" abgeschlossen zu haben. Es wird deutlich, dass Frank viel von seinem einmaligen Lehrer gelernt hat, und dass er sich sein ganzes Leben daran erinnern wird. Und was für coole Eltern Frank hatte, die ihren Kindern erlaubten mit einem Mann durch Europa zu reisen, der gerade der Pädop*** beschuldigt wurde, und die ausdrücklich zuließen, dass Michael ihrem Nachwuchs ein zusätzliches Elternteil war, für mehr als 20 Jahre. Ich wäre glücklich, solche Eltern zu haben. Der Umstand, dass die Cascios Michael in einem solchen Umfang vertrauten, spricht Bände für seine Umschuld. Sie waren nicht durch Michael "gehirngewaschen", wenn überhaupt, waren sie einige der wenigen, die die Wahrheit deutlich sahen, als der Rest der Welt zweifelte. Frank kannte die Kinder und die Familien, die Michael fälschlicher Weise beschuldigten. Er war dort, und zu vielen Gelegenheiten im Schlafzimmer bei den Übernachtungen. Fazit: das einzige Unrecht ist, dass ein unschuldiger Mann beschuldigt wurde.

Frank sah auch aus erster Hand Michaels Problem mit verschreibungspflichtigen Medikamenten. Für mich macht es völlig Sinn, dass ein Entertainer vom Format Michael Jacksons ein Problem damit haben kann, nach einer energiegeladenen Performance wieder runter zu kommen, und damit zu kämpfen hat, genügend Ruhe zu finden um schlafen zu können. Besonders, wenn man mit chronischen Schmerzen zu tun hat, sich verantwortlich fühlt, am nächsten Tag wieder aufzustehen und das ganze erneut zu bewältigen. Nein, Propofol ist nicht zum Gebrauch als Schlafhilfe gedacht, aber der Rest von uns arbeitet auch nicht in einem Job, der uns jede Nacht voll mit Adrenalin pumpt, und wir sind auch nicht täglich für ein Stadium voller jubelnder Fans verantwortlich. Mit allem Respekt lebte Michael verständlicher Weise ein Leben nach anderen Regeln, denn zu seinem Leben passten keine anderen. Das einzige, was ich bei Michael im Umgang mit Propofol als Fehler ansehe, ist, dass er dem falschen Arzt vertraute, und dass er nicht auf das angemessene Ausrüstung und Personal bestand. Aber ich kann mir denken, dass man leicht zufrieden ist, wenn man der König ist. Frank Cascio macht klar, dass es einen großen Unterschied gibt, zu einem Abhängigen, der seiner Spritze hinterher rennt und einem Mann, der unter chronischen Schmerzen leidet und sich nach etwas Erleichterung sehnt. Ich lebe auch mit chronischen Schmerzen, so kann ich die Hilflosigkeit und Hoffnungslosigkeit, die Michael in der Beziehung gefühlt haben muss, nachvollziehen. Noch dazu, wenn die ganze Welt dich als Pädo** ansieht, wird es deutlich, welch furchtbarer Realität sich Michael jeden Tag ausgesetzt sah. Es ist kein Wunder, das er nicht schlafen konnte, oder?

Eine der lustigsten Geschichten im Buch ist es, zu lesen, wie Frank und Michael sich in Disney World Paris schlichen und stundenlang (nachts) den Park erkundeten. Anscheinend signierten sie sogar eines der Ausstellungsstücke von Peter Pan, und ich frage mich, ob es wirklich bis heute dort geblieben ist. Die Vorstellung davon, dass Michael Jackson, der weltbekannteste Star seinen Halt verlor und in ein künstlichen See fällt, hüfthoch und das Wasser aus seiner Fedora schüttet ist ein Bild, was ich nicht so schnell vergessen werde. Und Frank wird das wohl auch nicht. Es ist ganz klar, dass Frank Michael das gab, was er sich am meisten wünschte: Freundschaft. Aber es ist eine Freundschaft, die Dinge aushalten musste, die sonst nicht vorkommen. Und am Ende des Buchs ist es verständlich, warum Franks Freundschaft mit Michael sehr beansprucht wurde, durch das Gewicht des übermächtigen Lebens von Michael. Am Ende mag es so sein, dass es gar nicht möglich ist, eine normale Freundschaft mit einem außergewöhlichen Mann zu haben. Aber Frank und Michael scheinen dem doch sehr nahe gekommen zu sein.

Fazit - Michael Jackson war vor allem an erster Stelle ein Mensch. Wenn du bereit bist, ein Buch zu lesen, über Michael - den Menschen, mit ein paar Mängeln, seinen Gefühlen und Unsicherheiten, dann wirst du dieses Buch genießen. Frank Cascio lies mich Michael näher kommen, wie ich es je zuvor war. So nahe, dass ich den Verlust der Freundschaft am Ende des Buchs mit Frank zusammen fühlen konnte. Wir wissen alle, dass es hier kein happy End gibt, aber Michaels Leben weiterhin zu feiern ist der Punkt wo das "und wenn sie nicht gestorben sind.." beginnt(= das typische Märchenende) Ich denke, Jermaines Buch ist eloquenter geschrieben, aber das Buch von Frank füllt die Seiten, die bei Jermaine leer blieben. Es ist faszinierend zu lesen und ich empfehle es jedem sehr, der ein neues Stück Wahrheit über die Menschlichkeit erfahren möchte, die Michael verkörperte.

MJ Forever & Eternally!
Big Hugs,

cheers ..und ich kann dem o.a. nur zu 100% zustimmen .. I love you I love you I love you
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Beitrag  brihof Mo Dez 05, 2011 6:04 pm

Super geschrieben, dieses review - das macht Lust auf mehr..... study

Danke Sandra.
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Frank Cascio: "My Friend Michael: An Ordinary Friendship with an Extraordinary Man" - Seite 2 Empty Re: Frank Cascio: "My Friend Michael: An Ordinary Friendship with an Extraordinary Man"

Beitrag  brihof Mo Dez 12, 2011 12:35 am

Frank Cascio Interview..mit Ryan Smith

Ryan Smith: Wie hast du Michael kennengelernt?

Frank Cascio: Mein Vater war Manager im Helmsey Palace Hotel in NYC, und er hatte die Suiten zu betreuen. Mein Vater war also für alle VIPs verantwortlich, die in dieses Hotel kamen. Michael und mein Vater wurden gute Freunde, und Michael wollte den Rest der Familie kennen lernen, Mein Vater sagte eines Tages, ich nehme dich mit zu meiner Arbeit, und stelle dich einem Freund vor. Sein Name ist Michael Jackson. Ich kam also mit zum Hotel und ging in die Suite, Michael sass da am Stuhl, mit Sonnenbrille und sagte “Hi, ich bin Michael” und ich sagte “Hi, ich bin Frank.”

RS: Wusstest du wer und was er war?

FC: Nein, ich hatte keine Ahnung. Mich interessierten Cartoons und Autos, ich hatte keine Ahnung, wer Michael Jackson war, ich war gerade 4 Jahre alt, ich mochte Popeye und solche Dinge..später lernte ich dann, wer er ist.

RS: Es kommen immer wieder Fragen zu den Jahre alten Beschuldigungen. Die Leute fragen sich, wenn er sich mit jungen Menschen traf, wie verhielt er sich dann, wie ging Michael mit dir um?

FC: Er war der großzügigste, bescheidenste, liebevollste Mensch der Welt. Ich nenne ihn immer, den größten Lehrer auf der Welt, und ich sage dass weil er Leute wirklich unter eine Fittiche nahm, und sie etwas lehrte und sie bildete. Er hat in seinem Leben soviel gesehen und Erfahrungen gesammelt, er wusste, er war gesegnet und er war wirklich wie von Gott zu dieser Erde gesandt. Und das wollte er mit anderen Menschen teilen. Er wollte seine Botschaften durch seine Musik mitteilen, er wollte seine Sicht auf das Leben, seine Sicht von Liebe und Familie mit seinen Freunden und seiner Familie teilen. Er war so eine herzliche, liebevolle Person, er selbst nahm sich immer zurück, er wollte immer für andere da sein. Seine Botschaft..Heal The World, We are the World, Lost Children, Earth Song, Human nature, Man in the mirror, ..es gibt sonst keinen Pop Sänger, der so eine Botschaft hat..und sie kommt von Herzen. Das sind einige seiner allerliebsten Lieder, weil er sich wirklich um die Welt kümmerte und sorgte, über diese Erde, die Menschen und Kinder die leiden müssen..er war einfach so ein sensibeler, herzlicher, guter Mensch.

RS: Frank, was hast du in diesem Prozess empfunden, als Michael, als das Opfer, so von der Verteidigung dargestellt wurde..sie sagten er sei ein Abhängiger, ich denke, draussen wurde viel über ihn geredet, man redete über die zurückliegenden Anschuldigungen, ob er jemand war, der Kinder belästigte… Das war nicht Bestandteil dieses Prozess, aber was denkst du über diese Art Attacken auf Michael Jackson?

FC: Michael ist der größte Entertainer, den es je gab. Er ist einer der bekanntesten Menschen der Welt, zumindest unter den Top Fünf. Wenn du an der Spitze stehst, egal wer du bist, man versucht immer dich zu stürzen. Es ist ein immerwieder auftretendes Muster. Sie attackierten Michael mit dem, was er am meisten liebte. Was seine Leidenschaft war, und worum er sich sorgte – Kindern zu helfen. Er bekam seine Inspirationen durch Kinder. Das nahmen sie um ihn anzugreifen und gegen ihn zu verwenden. Michael Jackson ist kein Pädo**er, er hat kein Interesse an Jungs, das ist widerlich, so völlig falsch..und deshalb schrieb ich dieses Buch. Ich möchte das ganz klar machen, der ganzen Welt, und für Michaels Legacy, dass dieser Mann kein Pädo**er ist. Er hat ein paar Exzentriken, wenn man es von außen betrachtet, dann mag es außergewöhnlich wirken, aber dieser Mann ist kein Pädoph**er. Und um auf die Abhängigkeit zu sprechen zukommen, Michael Jackson war kein Drogenabhängiger. Er gab bestimmte Zeiten, wo ich besorgt war. Ich war besorgt, weil ich es nicht verstehen konnte, ich verstand nicht, was er durchmachte, er hatte sicherlich vielerlei Schmerzen…und er musste sovieles durchmachen. Ja, es gab Zeiten, wo es Ärzte da gab, wegen denen ich besorgt war, ich sprach das an, ich hatte verschiedene Gespräche mit ihm darüber..

RS: Was sagte er dazu?

FC: Er machte klar, dass er kein Problem habe und erklärte mir, was los war..er war mein Freund..und es ist so, dass die Leute das falsch verstehen, sie sagen dass dieses Problem sein ganzes Leben lang hatte und dass er ein Junkie sei. Michael Jackson war kein Junkie. Es gab kurze Zeitspannen, wo es diese Besorgnis gab..und es gab Zeiten, da war er ganz ohne alles, es gab keine Ärzte um ihn herum. Diese ganze Angelegenheit wird aus dem Zusammenhang genommen, und es wird zu etwas aufgebauscht, was es einfach nicht war.

RS: Was denkst du, das seine Kinder jetzt durchmachen? Wie geht es ihnen? Viele von uns denken “wir haben Michael Jackson verloren, aber diese Kinder verloren ihren Vater”..

FC: Das ist, was Conrad Murray tat..er nahm den 3 Kindern einen Vater, er nahm ihnen ihren besten Freund, er nahm aus Selbstsucht einen Menschen, einen Freund der ganzen Welt, einen Mann, wie es nie wieder einen geben wird – aus Selbstsucht nahm er uns allen diesen Menschen fort.



Quelle: all4michael-blog

Hier ist wieder etwas, was wir alle schon wissen, ist aber - wie ich finde -
sehr lesens- und sehenswert.... sunny
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Frank Cascio: "My Friend Michael: An Ordinary Friendship with an Extraordinary Man" - Seite 2 Empty Re: Frank Cascio: "My Friend Michael: An Ordinary Friendship with an Extraordinary Man"

Beitrag  Sabine Mo Dez 12, 2011 7:30 pm

....danke ,danke liebe Brigitte!
Das Interview mit Frank Cascio ist einfach,ach mir fehlen gerade die Worte.
Er spricht so voller Liebe von Michael, das man einen mächtigen Kloss im Hals hat.
ich möchte dieses Buch haben,hoffentlich gibts das bald in deutsch!!!!Möchte nicht so lange warten müssen.
Ich möchte Michael durch Frank Cascio,wie er ihn kannte,kennenlernen.
Sandra hat ja schon einen kleinen Vorgeschmack gegeben und daher weis ich ,dieses Buch zu kaufen ist
die richtige Entscheidung. cheers cheers

Schönen start in die Woche
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Beitrag  Dreamer Di Dez 13, 2011 12:46 am

Danke für das Einstellen des IV.
Ich bin ja mal gespannt ob ich das Buch vom Christkind bekomme! santa
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Frank Cascio: "My Friend Michael: An Ordinary Friendship with an Extraordinary Man" - Seite 2 Empty Re: Frank Cascio: My Friend Michael: An ordinary Friendship with an extraordinary Man

Beitrag  brihof Di Dez 13, 2011 2:50 am

Hallo Ihr Lieben,
ich hab heute auf der "jackson.ch.-Seite" eine kritische Rezension zu dem Buch gefunden, die ich sehr interessant finde und Euch nicht vorenthalten möchte:

Frank Cascio:
"An Ordinary Friendship with an Extraordinary Man: My Friend Michael"

jackson.ch Review

Einleitung und Hintergrund
Vor kurzem wurde Frank Cascios Buch über seine "ordentliche Freundschaft mit einem ausserordentlichen Menschen" veröffentlicht. Frank Cascio ist der älteste Sohn der Cascio Familie aus New Jersey, mit der Michael Jackson sich Mitte der 1980er Jahre angefreundet hatte – eine Freundschaft, die bis zu seinem Lebensende Bestand hielt. Bis zum Auftritt von Michaels "zweiter Familie" bei der Oprah Show am 6. Dezember 2010 (siehe unsere Meldungen vom 6.12.2010 und 4.1.2011 dazu im Newsarchiv), war diese enge Freundschaft der breiten Öffentlichkeit unbekannt und es scheint erstaunlich, dass Michael Jackson diese Freundschaft über all die Jahre hinweg geheim halten konnte. Frank war fünf Jahre alt, als er Michael Mitte 1980er Jahre zum ersten Mal begegnete. 1993 begleiteten er und sein kleiner Bruder Eddie (anfangs mit ihrem Vater Dominc, später allein) Michael auf der Dangerous Tour. 1999 wuchs aus der engen Freundschaft auch ein Arbeitsverhältnis, als Michael Frank Cascio a.k.a. Frank Tyson im Rahmen der "Michael Jackson and Friends" Konzerte zu seinem Personal Assistant machte. Später wurde Frank Michaels Personal Manager, ein Arbeitsverhältnis, das Frank im Frühjahr 2002 beendete. Die Freundschaft zwischen Michael und Frank hatte gerade während der geschäftlichen Zusammenarbeit immer wieder Rückschläge hinnehmen müssen und auch die Anschuldigungen 2003 und der darauffolgende Prozess im 2005 hatten ihre Spuren hinterlassen und eine Zeitlang sogar dazu geführt, dass Michael und Frank keinen direkten Kontakt mehr hatten. Die ganzen Jahre über hielt Michael ungedachtet allfälliger Schwierigkeiten mit Frank seine Beziehung zu dessen Familie aufrecht (die jährliche Weihnachtsfeier beider Familien war zur Tradition geworden) und er vertiefte angeblich seine Freundschaft und geschäftliche Beziehung zu Franks jüngerem Brüder Eddie, was die ehemals eng verbundenen Brüder voneinander distanzierte. Mitte 2007 kam es bei einem Besuch von Michael und seinen drei Kindern in New Jersey zu Ehren von Connie Cascios 50. Geburtstag zu einer Aussprache und Wiederversöhnung zwischen Michael und Frank.

Rezension
Ich hatte ehrlich gesagt keine Ahnung, was ich von diesem Buch erwarten sollte. Und nachdem ich gestern die letzten Seiten des 326-seitigen Buchs gelesen habe, kann ich immer noch nicht genau sagen, was ich von Franks Buch halten soll. Ich kann mir nicht helfen. Irgendwie werde ich dieses leicht beunruhigende Gefühl nicht los, dass es besser gewesen wäre, wenn das Buch nicht geschrieben bzw. veröffentlicht worden wäre. Versteht mich nicht falsch. Es ist interessant zu lesen und zeigt uns definitiv eine Seite von Michael, dem Menschen, Mann, Freund, Mentor und Vater, von der wir noch nicht sehr viel gehört und gelesen haben. Und gerade die Momente und Erlebnisse, die Michael als Ersatz- und später richtigen Vater sowie als Mentor zeigen, sind eine wahre Bereicherung. Das Buch hat auch zahlreiche schöne und rührende Fotos von Michael, die wir bisher noch nicht gesehen haben (meines Erachtens der eigentliche Schatz des Buches). Aber es gibt auch diverse Momente in Franks Buch, die mich persönlich soweit gebracht haben, das Buch auf die Seite zu legen und erst nach einer Weile wieder zur Hand zu nehmen. Zum Teil, weil es schwierige Momente in Michaels Leben oder seiner Beziehung zu Frank waren; vor allem aber, weil ich das Gefühl nicht los wurde, dass ich etwas erfahre, wozu ich eigentlich kein Recht habe. Frank betonte im Buch immer wieder, wie er die geheime Freundschaft seiner Familie und speziell seine eigene Beziehung zu Michael aufs Tiefste respektierte. Und dass dem während Michaels Lebzeiten auch so war, wird klar daraus, dass die Öffentlichkeit eigentlich so gut wie nichts von diesem engen Verhältnis wusste. Aber was ich mich immer wieder fragte, war: ist es (moralisch) richtig bzw. vertretbar, diese geheime und intime Freundschaft nun plötzlich der breiten Öffentlichkeit bis in alle (z.T. schmerzvollen) Einzelheiten zu präsentieren? Zudem gab es einige Stellen, in denen ich das Gefühl hatte, dass Frank über Michaels Innenleben spekulierte, er dies jedoch als Tatsache sah und entsprechend präsentierte bzw. hatte ich manchmal das Gefühl, dass Frank seine geschäftliche Rolle bzw. seinen Einfluss etwas zu wichtig nahm. In einigen wichtigen Momenten empfand ich auch, dass Frank Michael nicht ausreichend unterstützte bzw. Michael zu dessen Schutz in seiner Funktion nicht ausreichend Gegenwehr bot. Ein Umstand, den Frank am Ende des Buchs selbst eingestanden hat. Um fair zu sein, Frank war damals sehr jung; er war nicht einmal 20 Jahre alt, als Michael ihn zum Personal Assistant machte. Und er hatte keinerlei berufliche Qualifikationen. Alles, was er konnte und gelernt hatte, hatte ihm Michael über die Jahre hinweg beigebracht. Aber es ist natürlich nicht das Gleiche, wenn man aus einer engen Freundschaft heraus manchmal einen direkten Einblick in Michaels Welt und Denken hat und dann plötzlich 24 Stunden am Tag die geschäftlichen Interessen eines Megastars wie Michael Jackson, der ein solch unorthodoxes Leben führte und dieses grosse, komplexe Businessimperium hatte, mitvertreten soll.

Es geht hier auch nicht um die Frage von Michaels Image oder Vollkommenheit. Ja, es gibt Fans, die Michael als gottgleiche Figur sehen und leidenschaftlich allen den Kampf ansagen, wenn diese Michael kritisieren und/oder schlecht darstellen (was in einigen Fällen, wie bei den Kindesmissbrauchsanschuldigungen und der veränderten Hautfarbe, auch durchaus gerechtfertigt ist). Aber den meisten ist wohl klar, dass Michael Jackson eben auch nur ein Mensch war und neben seinen ausserordentlichen Stärken auch seine Schwächen hatte. Gerade das macht ihn ja auch zu einem so interessanten Menschen und macht sein kreatives Werk nur noch beachtenswerter und tiefgründiger – die Komplexität seiner Persönlichkeit und der immense Reichtum seiner Erfahrungen. Es ist also nicht so, dass mein beunruhigendes Gefühl etwas damit zu tun hat, dass man in diesem Buch Michael zum Teil in einem so menschlichen und fehlbaren Bild sieht wie noch nie. Sondern es geht mir darum, dass Michael sich Frank gegenüber so gab, wie er war und ihm auch vieles anvertraute, was er sonst niemandem sagte, da er ihm eben vertraute. Wie Frank Michael an einer Stelle zitierte, als dieser ihn zu seinem Personal Assistant machte: "Ich könnte diesen Job jedem geben, aber ich wähle Dich, weil ich Dir vertraue und ich liebe Dich wie einen Sohn. Vergiss nicht, ich habe Dich aufgezogen."

Ich schaue mir jeweils keine bereits veröffentlichten Buchrezensionen an, bevor ich mir nicht meine eigene Meinung gebildet und Euch diese mitgeteilt habe, da ich Euch meinen ganz persönlichen und unbeeinflussten Eindruck vermitteln möchte. Nachdem ich mir dieses Mal meine Gedanken zu Franks Buch gemacht und obige Abschnitte verfasst hatte, hat es mich aber Wunder genommen, wie die Leser sonst auf Frank Cascios Buch reagiert haben. Die meisten Rezensionen auf Amazon.de und Amazon.com, von MJ Fans verfasst, sind begeistert und haben dem Buch das Maximum von 5 Sternen gegeben – gerade wegen der brutalen Offenheit und dem direkten Einblick in Michael Jackson, den Menschen. Viele Fans freuen sich verständlicherweise bzw. sind dankbar, wenn sie so viel wie möglich über Michael erfahren, weil es ihn ihnen näher bringt. Ein paar Leser auf Amazon.com jedoch gaben dem Buch nur einen Stern und zwar, weil sie der Meinung sind, dass Frank seinen Freund Michael mit diesem Buch verkauft bzw. verraten hat.

Fazit
Ich werde Euch hier nicht sagen, dass es sich nicht lohnt, das Buch zu lesen. Ich kann Euch dieses Mal aber nach bestem Wissen und Gewissen auch keine warme Empfehlung abgeben (ausgenommen in Bezug auf die Fotos). Ich hoffe jedoch, ich konnte Euch mit diesem Review zumindest nahe bringen, was dieses Buch ausmacht und was Ihr davon erwarten könnt. Jeder Mensch ist anders und hat seine eigenen Erwartungen und was der eine schätzt und liebt, muss dem andern nicht auch zusagen. Am Ende soll sich jeder sein eigenes Bild machen bzw. seinen eigenen Entscheid fällen.

Quelle: jackson.ch. Patricia von jackson.ch
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Beitrag  Cherub Di Dez 13, 2011 6:54 pm

Danke Brigitte für diese differenzierte Betrachtungsweise, die du uns hier eingestellt hast..

Der Autor dieser Rezension bringt es auf den Punkt und schreibt mir geradezu direkt aus dem Herzen.
Diese Zwiespältigkeit, die all diese Bücher, die von alten Freunden ohne Michael's letztes 'OK' veröffentlicht worden sind, fühle ich jedes Mal wieder auf's Neue. Und so manches Mal habe ich schon das Gefühl bekommen, als sei ich ein Voyeur, der sich Einblicke in ein Leben und deren Situationen verschafft, die nicht legitim sind.
Ein schales Gefühl bleibt und diesen inneren Konflikt konnte ich für mich selbst auch noch nicht lösen.

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